Eine berufliche Umschulung ist eine geförderte Aus- oder Weiterbildung in einem anderen Beruf als dem bisher ausgeübten. Die gesetzliche Grundlage hierfür findet sich im Dritten Sozialgesetzbuch (SGB III) und im Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Eine berufliche Umschulung hilft Arbeitgebern, die ihrer bisherigen Tätigkeit nicht mehr nachgehen können, dürfen oder wollen. Ziel ist es, eine (längerfristige) Arbeitslosigkeit zu verhindern. Mögliche Gründe, die der Ausübung eines Berufs entgegenstehen, sind:
Eine berufliche Umschulung ist im Prinzip eine berufliche Ausbildung, die auf einer bereits vorhandenen Berufsausbildung aufbaut. Man erlernt also einen ähnlichen, fachlich verwandten Beruf. Da bereits einschlägige Qualifikationen vorhanden sind, kann sich die Umschulungszeit im Vergleich zur regulären Ausbildungsdauer um mehr als ein Drittel verkürzen.
Für berufliche Umschulungen gibt es verschiedene Organisationsformen:
Wer sich für eine berufliche Umschulung interessiert, muss sich zunächst an den jeweiligen Kostenträger wenden: Je nach Situation ist dies die Bundesagentur für Arbeit, die Rentenversicherung, die zuständige Berufsgenossenschaft oder die gesetzliche Unfallversicherung. In einem persönlichen Gespräch wird vorab geklärt, ob die zur Umschulung erforderlichen Voraussetzungen vorliegen: Der Interessent muss volljährig sein, eine berufliche Ausbildung vorweisen und durch bestimmte Gründe an der Ausübung seines bisherigen Berufs gehindert werden (siehe oben). Außerdem muss zu erwarten sein, dass sich seine Beschäftigungschancen durch die Umschulung erheblich verbessern. Sind diese Bedingungen erfüllt, kann die Umschulung beim Kostenträger beantragt werden.
Umschulungsangebote online finden: Das KURSNET-Portal der Arbeitsagentur ermöglicht die Suche nach passenden Umschulungsangeboten.
Für alle Arten von Einstellungstests, Eignungstests und Berufseignungstests
ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €