Das duale Studium verknüpft eine hochschulische Ausbildung mit der Berufstätigkeit in einem Unternehmen. Dual Studierende erwerben also sowohl einen akademischen Titel (in der Regel Bachelor) als auch Praxiskenntnisse bis hin zu einem Berufsabschluss. Berufseinsteiger können sich dadurch breit qualifizieren und früh Kontakte zu interessanten Unternehmen knüpfen. Arbeitgeber haben wiederum die Chance, talentierten Nachwuchs an sich zu binden. Deutschlandweit gibt es heute rund 100.000 dual Studierende, über 40.000 duale Studiengänge und mehr als 1.500 beteiligte Studieninstitute.
Duale Studiengänge können verschieden aufgebaut sein:
Duale Studiengänge werden von verschiedenen Studieneinrichtungen angeboten: in erster Linie von Fachhochschulen, Berufsakademien und sonstigen Hochschulen wie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), dem größten einzelnen Anbieter.
Der Großteil der angebotenen Studienfächer stammt aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziales. Die Fachrichtungen mit dem größten Umfang an dualen Studiengängen sind: Wirtschaftswissenschaften, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Informatik, Sozialwesen/Erziehung/Gesundheit/Pflege, Elektrotechnik.
Wer die Kosten eines dualen Studiums trägt, ist nicht einheitlich geregelt. Das betreffende Unternehmen kann die Studiengebühren voll, teilweise oder gar nicht übernehmen. Tendenziell beteiligen sich die Betriebe bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen stärker als bei praxisintegrierenden. Übernommene Studiengebühren kann der Arbeitgeber auf die monatliche Vergütung anrechnen, die dann entsprechend niedriger ausfällt. Bei praxisintegrierenden Modellen wird der Lohn manchmal nur für die Praxisphasen gezahlt, nicht für die Studienzeiten.
Bewerber sollten sich vorab genau über Vergütungen und Gebühren informieren und die Angaben im Ausbildungsvertrag, Arbeitsvertrag oder Studienvertrag genau prüfen.
Die Ausrichtung eines dualen Studiengangs ist ein Gemeinschaftsprojekt: Die Planung übernimmt die betreffende Hochschule in Abstimmung mit den Partnerbetrieben – diese wiederum vergeben die Studienplätze. Die Bewerbung läuft daher normalerweise über das Unternehmen. Vorausgesetzt wird in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Häufig veranstalten die Betriebe spezielle Auswahlverfahren, um die aussichtsreichsten Bewerber herauszufiltern.
www.duales-studium.de: Alles Wichtige zum dualen Studium. Interessenten können Profile hinterlegen und nach passenden Unternehmen und Hochschulen fahnden.
Wegweiser Duales Studium: Info-Portal rund ums duale Studium, inklusive Studienplatzbörse.
Für alle Arten von Einstellungstests, Eignungstests und Berufseignungstests
ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €