Am 06. Mai habe ich die Deltaprüfung der Universität Mannheim absolviert. Alle relevanten Informationen für den Prüfungstag wurden mir bereits nach der Anmeldung im März per E-Mail zugeschickt. Diese enthielt neben meiner Identifikationsnummer unter anderem auch Informationen zu dem Raum, in dem die Prüfung stattfindet, sowie meiner zugewiesenen Sitzplatznummer.
Um sicherzustellen, dass ich am Prüfungstag auch pünktlich vor Ort sein kann, bin ich bereits am Vortag angereist und habe in Mannheim übernachtet.
Am Prüfungstag wurden um 9 Uhr die Pforten der Universität Mannheim geöffnet und man konnte seinen zugeteilten Prüfungsraum auf dem riesigen Gelände suchen. Dies war aber keinesfalls einfach, denn leider waren nirgendwo Wegweiser angebracht worden. Auch Leute von der Uni waren kaum zu finden. Deshalb mein Tipp: rechtzeitig da sein - besser zu früh als zu spät.
Nachdem ich endlich meinen Saal gefunden hatte, musste ich an der Tür meinen Personalausweis und meine Bestätigung, dass ich zur Prüfung zugelassen wurde, vorzeigen. Danach wurde mein Name auf einer Liste abgehakt und ich durfte in den Hörsaal eintreten.
Anschließend musste ich an der sehr kleinen Garderobe meine Tasche usw. ablegen. Zudem wurde mir dort mitgeteilt, dass ich mein Handy, meine Armbanduhr usw. in meiner Tasche verstauen soll, da man solche Utensilien nicht zu seinem Sitzplatz mitnehmen darf. Denn Handys, Smartwatches und ähnliche Gegenstände sind als Täuschungsutensilien gekennzeichnet und wer entdeckt wird, bei dem ist die Prüfung sofort vorbei und gilt natürlich als nicht bestanden.
Nachdem ich diese Formalitäten hinter mich gebracht hatte saß ich endlich auf meinen Platz und musste noch ein wenig warten. Die Prüfung ging um Punkt 10 Uhr los mit allgemeinen Belehrungen, etwa zu Täuschungsversuchen oder was man tut, wenn man einmal versehentlich das falsche Kästchen angekreuzt haben sollte. Um 10.30 Uhr war dieser Teil vorbei und der Testbogen und das Antwortblatt wurden ausgeteilt.
Zum Start der Deltaprüfung wurde der Bereich Matrizen behandelt. Hier gab es mit 22 Aufgaben in der Zeit von 30 Minuten zu lösen. Bei diesem Aufgabenteil bekommt man eine Gruppe von „Bildern“ und muss aus mehreren Auswahlmöglichkeiten das fehlende Bild ergänzen. Tatsächlich fand ich die Matrizen schon etwas schwer, obwohl ich diesen Aufgabenteil in meiner Vorbereitung sehr ausführlich geübt hatte.
Das Umblättern in den nächsten Aufgabenbereich ist erst erlaubt, wenn der Prüfungsleiter dies ins Mikrofon sagt. Wer sich nicht daran hält oder im späteren Verlauf der Prüfung noch einmal zurückblättert bekommt umgehend das Aufgabeheft und das Antwortblatt abgenommen und hat die Prüfung damit automatisch nicht bestanden.
Erlaubt ist hingegen, zwischen den einzelnen Aufgaben des aktuellen Aufgabenbereichs hin- und her zu springen. Auch Notizen auf dem Testbogen sind erlaubt und werden nicht bewertet. Auf seinem Antwortblatt hingegen darf man aber nur Ankreuzen. Kontrolliert wird dies von Studenten, die mit wachsamen Augen durch die Gänge laufen und die Prüflinge genaustens beobachten. Ich fand es zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, wenn einem ständig jemand auf die Hände schaut.
Nach den Matrizen ging es mit dem Aufgabenteil Quantitatives Problemlösen weiter. Zur Bearbeitung standen 45 Minuten zur Verfügung. Für diesen Aufgabenteil hat man keinen Taschenrechner zu Verfügung. Das ist aber kein Problem, da die eigentlichen Rechnungen sind in meinen Augen zum Glück nicht allzu schwierig sind. Kniffliger fand ich hingegen, überhaupt auf den richtigen Rechenweg zu kommen.
Als nächstes wurde der Bereich Sprachgefühl bearbeitet. Bei diesem Aufgabenteil bekommt man ein oder zwei Sätze vorgeben in denen sich Lücken befinden, die man mit einem oder zwei Wörter füllen muss.
Hier gilt es systematisch vorzugehen und sich durchzuprobieren, sowie nicht zu lange an einer Aufgabe zu verweilen. Denn man hat für 22 Aufgaben nur 20 Minuten Zeit und dies ist in meinen Augen sehr knapp bemessen!
Anschließend wurden Schlussfolgerungen abgefragt. Hierfür hatte man insgesamt 30 Minuten Zeit. Die Aufgabenstellung bei diesem Teil dreht sich darum, ob sich bestimmte Aussagen aus einem vorgegebenen Text ableiten lassen oder nicht. Das gründliche Lesen der Aussagen ist hier sehr wichtig – mir hat es geholfen, mir sowohl den Text als auch die Aufgaben im Zweifel mehrmals genau durchzulesen.
Im letzten Aufgabenteil beschäftigt man sich mit Diagrammen und Tabellen. Konkret gilt es hier zu überprüfen, ob sich bestimmte Aussagen aus einer vorgegebene Grafik ableiten lassen oder nicht. Persönlich empfand ich die zur Verfügung gestellte Bearbeitungszeit von einer Stunde dafür als zu lange.
Zwar benötigt man schon immer etwas Zeit, um die Aussagen zu verstehen und die Grafiken zu untersuchen. Dennoch hat man in meinen Augen aber auf jeden Fall genügend Zeit, um etwa bei Bedarf die Toilette aufzusuchen. Grundsätzlich kann man dies während der gesamten Prüfung jederzeit, doch in den anderen Bereichen hätte ich persönlich Angst gehabt dabei zu viel Zeit zu verlieren.
Für den Toilettengang gibt man meine seine Blätter zunächst bei der Aufsicht ab und bekommt sie bei der Rückkehr wieder.
Nachdem die Zeit abgelaufen ist, muss man die Testhefte schließen und das Antwortblatt zwischen Seite 2 und 3 ins Testheft legen. Danach muss man wieder warten, bis alles eingesammelt und nachgezählt wurde. Ist dann alles korrekt darf man den Prüfungsraum verlassen.
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ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €
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