In den letzten Jahren hat sich in puncto Home Office einiges getan: Immer mehr Betriebe geben ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, zumindest teilweise von zuhause zu arbeiten. Wie eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt, gilt das erstmals auch für Azubis. Wir erklären, wo schon in der Ausbildung Home Office drin ist – und warum die komplette Ausbildung von zuhause weiterhin keine Option ist.
Im Jahr 2021 gab es in jedem fünften Ausbildungsbetrieb ein Home-Office-Angebot für Azubis. Grundsätzlich gilt: Es hängt vom Betrieb ab, ob Azubis einen Teil der Ausbildung von zuhause absolvieren können. Das flexible Arbeitsmodell, in dem die Anwesenheit im Betrieb mit der Ausbildung von zuhause abwechselt, ist in manchen Branchen schwer umzusetzen: Bei einer Ausbildung in der Gastronomie ist Home Office zum Beispiel wenig sinnvoll.
Wahrscheinlicher ist die Ausbildung mit Home-Office-Anteil in Branchen, in denen digitale Technologien im Arbeitsalltag eine große Rolle spielen. Das BIBB nennt insbesondere Kaufmanns-, Verwaltungs- und IT-Berufe. Hier gibt es häufig schon ein allgemeines Home-Office-Angebot, und die Ausbildung von zuhause ist für viele Betriebe der nächste Schritt.
Berufe, die sich für die Ausbildung mit Home Office eignen, sind zum Beispiel:
Durch die Digitalisierung hat sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren stark gewandelt, und die Pandemie hat diese Entwicklung weiter beschleunigt. Der klassische 9-to-5-Bürojob ist für viele Arbeitnehmer weniger attraktiv – sie wünschen sich mehr Flexibilität. Das gilt auch für die Schüler, die sich heute für eine Ausbildung interessieren: Home Office steht bei vielen von ihnen hoch im Kurs.
Es ist anzunehmen, dass das Arbeitsmodell mit Home-Office-Option auch in Zukunft den Berufsalltag in den genannten Branchen prägen wird. Azubis, die eine Ausbildung mit Home Office absolvieren, haben einen Startvorteil: Sie lernen früh, sich in der digitalisierten Arbeitswelt zu bewegen und erwerben schon in der Ausbildung die Kompetenzen, die es zum Beispiel in der digitalen Kommunikation mit ihren Ausbildern braucht.
Die Ausbildungsinhalte müssen „unmittelbar“ und „verantwortlich“ vermittelt werden – so will es das Berufsbildungsgesetz. Das bedeutet auch, dass die Ausbildung grundsätzlich vor Ort und in Anwesenheit der Ausbilder stattfinden sollte. In der Ausbildung bleibt das Home Office also schon wegen der Gesetzeslage eine Zusatzoption. Die vollständige Ausbildung von zuhause ist nicht möglich. Nicht nur für Azubis gilt beim Home Office außerdem: Die entsprechende technische Ausstattung sollte vorhanden sein.
Home Office in der Ausbildung: Hier gehts zum Bericht des Bundesinstituts für Berufsbildung.
Welcher Beruf passt zu dir? Im Ausbildungspark-Berufswahltest erfährst du mehr.
Dein Bewerbungsassistent: Der YouBot liefert in wenigen Schritten das perfekte Anschreiben – und den Lebenslauf gibt’s kostenlos dazu!
Datum: 02/23Für alle Arten von Einstellungstests, Eignungstests und Berufseignungstests
ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €