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Ausbildung 2020
Neuer Beruf: Pflegefachmann / Pflegefachfrau

Neue Ausbildung: Pflegefachmann/Pflegefachfrau

Seit Januar 2020 gibt es die neue Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau. Was ist das Besondere daran – und wie klappt der Berufseinstieg?

Die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau ersetzt die bisherigen Ausbildungen in der Alten- und (Kinder-)Krankenpflege. Ziel ist es, Pflegeberufe attraktiver zu machen und auf die veränderten Anforderungen zu reagieren: So sind zum Beispiel nicht nur in Altenheimen immer mehr Senioren zu versorgen, sondern auch in Krankenhäusern. In der neuen Ausbildung lernen Azubis, Menschen aller Altersgruppen zu pflegen – im Krankenhaus, im Pflegeheim und ambulant.

Was heißt generalistische Pflegeausbildung?

Dass die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau „generalistisch“ angelegt ist, bedeutet: Sie ist allgemein und umfassend. Man muss sich also nicht schon vor der Ausbildung entscheiden, in welchem Bereich man künftig einmal arbeiten möchte, sondern lernt alle möglichen Bereiche kennen und kann sich später spezalisieren. Pflege-Azubis absolvieren zum Beispiel Praxiseinsätze in der Akutpflege, Kinderkrankenpflege, stationären oder ambulanten Langzeitpflege bis hin zur psychiatrischen Versorgung. 

Vorteile der Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau

Neben den besseren Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten ist die neue Ausbildung auch in anderer Hinsicht attraktiv: Der Abschluss „Pflegefachmann“ bzw. „Pflegefachfrau“ wird künftig in der gesamten EU anerkannt. Darüber hinaus müssen Azubis keine Ausbildungs- oder Schulkosten mehr bezahlen. Ganz im Gegenteil: Sie haben Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung.

Spezialisierung auf einen Pflegebereich

Im letzten Jahr der Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau kann man sich in einem Vertiefungseinsatz auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, beispielsweise die Kinderpflege. Eine Tätigkeit in anderen Bereichen bleibt dennoch möglich. Wer sich auf die Kinderkrankenpflege oder die Seniorenpflege spezialisiert, kann statt des Abschlusses „Pflegefachmann/-frau“ auch die Abschlüsse „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in“ bzw. „Altenpfleger/in“ wählen. In diesem Fall wird der Abschluss jedoch nicht in der gesamten EU anerkannt und man kann später nicht mehr in einen anderen Pflegebereich wechseln.

Ablauf der Ausbildung

Voraussetzung für die Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann ist ein mittlerer Schulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Die Ausbildung dauert drei Jahre und teilt sich in praktische und theoretische Abschnitte. Die Theoriephasen absolviert man an Pflegeschulen, die Praxisphasen in Pflegebetrieben wie etwa Krankenhäusern oder ambulanten Pflegediensten.

Weitere Infos:

Die neue Pflegeausbildung: Weitere Informationen auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Berufsprofil Pflegefachmann/-frau: Anforderungen, Ausbildungsverlauf, Gehalt – alles rund um den neuen Pflegeberuf.

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Datum: 01/20


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