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Wer sich für eine der vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Gastronomie entscheidet, wird sich über eines nicht beklagen: Langeweile. Das Gastgewerbe ist ein äußerst abwechslungsreiches Berufsfeld, in dem kein Arbeitstag dem anderen gleicht. Von welchem Bürojob lässt sich das schon behaupten? Und doch ist das Angebot an Ausbildungsplätzen in der Gastronomie schon lange höher als die Nachfrage. Was spricht also für, was gegen eine Ausbildung in der Gastronomie?
Pro |
Contra |
---|---|
Zukunftssicherheit |
Geringe Vergütung |
Direkte Wertschätzung |
Schicht- und Wochenendarbeit |
Vielfältige Tätigkeiten |
Überstunden |
Aufstiegschancen |
Stress |
Große Auswahl an Arbeitsorten |
Launische Kundschaft |
Egal ob Köchin, Restaurantfachmann oder Fachfrau für Systemgastronomie – das Gastgewerbe bietet Jobs mit Zukunft, denn: „Gegessen wird immer“! Wer eine Ausbildung in der Gastronomie beginnt, muss sich über den Fortbestand der Branche also keine Sorgen machen. Zudem sorgt der akute Personalmangel dafür, dass man sich nach der Ausbildung oft selbst aussuchen kann, in welchem Betrieb man arbeiten möchte. Dass die Zahl derer, die sich für eine Ausbildung in der Gastronomie entscheiden abnimmt, hat außerdem zur Folge, dass das Durchschnittsgehalt seit einigen Jahren kontinuierlich steigt.
Vor allem im Servicebereich braucht man manchmal ein dickes Fell. Es wird immer unfreundliche Gäste geben oder solche, denen man nichts recht machen kann. Umgekehrt erlebt man in der Gastronomie aber eine direkte Wertschätzung für die eigene Arbeit, wie man sie in nur wenigen Berufen findet. Im Gastgewerbe trägt man dazu bei, den Alltag anderer Menschen zu verschönern. Durch leckeres Essen, gute Bewirtung und Aufmerksamkeit fürs Detail zaubert man dem Gast ein Lächeln aufs Gesicht – eine Rückmeldung, die der eigenen Arbeit einen Sinn verleiht und Zufriedenheit schafft.
Wer einen geregelten 9-to-5-Job sucht, sollte von einer Ausbildung in der Gastronomie Abstand nehmen. Schichtarbeit ist im Gastgewerbe die Regel, ebenso das Arbeiten am Wochenende. Auch Überstunden sind keine Seltenheit. Wer mit Stress nicht umgehen kann, ist hier fehl am Platz. Bringt man etwas Flexibilität mit, wird man aber mit einem höchst abwechslungsreichen Arbeitsalltag belohnt. Die Bewirtung der Gäste ist zwar eine zentrale, aber eben nicht die einzige Aufgabe. Einkaufsplanung und Personaleinteilung gehören genauso dazu wie die Organisation von Events. Durch den ständigen Strom wechselnder Gäste kommt man mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt und lernt vielfältige Perspektiven kennen.
Das – vor allem am Anfang – eher geringe Gehalt spricht für viele gegen eine Ausbildung in der Gastronomie. Was dabei gerne übersehen wird, sind die vielen Karrierechancen, die das Gastgewerbe bietet. Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann innerhalb eines Betriebs schnell aufsteigen und somit auch sein Gehalt verbessern. Wer sich lieber gleich nach einem neuen Betrieb umsieht, hat viele Möglichkeiten: Restaurants, Cafés, Pensionen, Hotels, Großküchen und Catering-Unternehmen sind potenzielle Einsatzorte. Selbst eine Anstellung auf einem Kreuzfahrtschiff ist denkbar und bietet die Gelegenheit, ferne Länder zu bereisen. Und da nicht nur immer, sondern auch überall gegessen wird, ist das Arbeiten im Ausland in der Gastronomie stets eine Option.
Vom Tellerwäscher zum Geschäftsführer: Ein Restaurantfachmann erzählt.
Das Berufsbild: Gastronomie: Aufgaben, Anforderungen, Arbeitsbereiche
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ISBN 978-3-941356-03-0
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