Basis-Fitness-Test der Bundeswehr: der Sprinttest
Der Basis-Fitness-Test der Bundeswehr wurde unter enger sportmedizinischer und sportwissenschaftlicher Begleitung konzipiert. Ziel war es, einen Sporttest zu entwickeln, bei dem die Leistungen von Kandidatinnen und Kandidaten unterschiedlicher Altersgruppen fair und objektiv verglichen werden können. Damit die Testbedingungen überall identisch sind, gibt es für den Aufbau und die Durchführung des Basis-Fitness-Tests präzise Vorgaben.
Den Auftakt des Basis-Fitness-Tests bildet ein Sprinttest in Form eines Wendelaufs. Die Anordnung der Hütchen und Matten – siehe Abbildung oben – ist genau festgelegt. Du startest die Übung in Bauchlage auf einer fixierten Turnmatte, an deren Vorderkanten zwei Markierungshütchen aufgestellt sind. Wenn der Prüfer das Kommando „Fertig, los!“ gibt, läuft die Stoppuhr, und der Sprintparcours ist auf eine definierte Art und Weise zu durchlaufen.
Nach dem Sprinttest steht mit dem Klimmhang eine reine Kraftausdauerdisziplin auf dem Programm. Dabei gilt es, in der kräftezehrenden Stellung eines „eingefrorenen“ Klimmzugs auszuharren, so lange es geht. Die Grifftechnik ist vorgeschrieben. Zum Abschluss des Basis-Fitness-Tests absolvierst du eine Konditionsprüfung. Ursprünglich war dafür ein 1.000-Meter-Ausdauerlauf eingeplant – der wurde inzwischen jedoch durch einen Fahrrad-Ergometertest ersetzt: Die Aufgabenstellung lautet, auf dem Ergometer möglichst schnell eine Strecke von drei Kilometern zurückzulegen.
Die Bundeswehr-Feuerwehr ergänzt das Basis-Fitness-Testformat noch um eine feuerwehrspezifische Gleichgewichtsprüfung: Neben den angestammten BFT-Programmpunkten steht hier zusätzlich auch eine Balkenübung auf dem Plan.
Die Ergebnisse in den Prüfungsdisziplinen des Basis-Fitness-Tests werden nach einem wissenschaftlich fundierten Algorithmus in ein Punktesystem umgerechnet. Dabei erhalten Kandidatinnen einen Geschlechterzuschlag, und Bewerbern über 35 Jahren wird ein Altersbonus gutgeschrieben. Mit Rücksicht auf Geschlecht und Altersgruppe lässt sich so das individuelle physische Potenzial einem entsprechenden Leistungsbereich – „sehr gut“, „gut“, „zufriedenstellend“ oder „ausreichend“ – zuordnen.
Details zu den Übungen und dem Punktesystem des Basis-Fitness-Tests erfährst du in unserem Buch „Auswahlverfahren Bundeswehr“.
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ISBN 978-3-95624-098-0
350 Seiten24,90 €