Die Arbeit beim Zoll erfordert nicht nur geistige, sondern oft auch körperliche Topform. Früher mussten daher alle Bewerber im mittleren Dienst nach dem schriftlichen Einstellungstest auch einen Sporttest absolvieren. Mit sechs Disziplinen deckte der Sporttest beim Zoll alle Komponenten des körperlichen Leistungsvermögens ab: Beim Bankdrücken und -ziehen standen die Maximalkraft und Kraftausdauer im Mittelpunkt, beim Wendelauf und Hindernisparcours ging es um Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Der Jump-and-reach-Vertikalsprung prüfte die Sprungkraft, der abschließende 2.000-Meter-Lauf die Ausdauer. Je nach Alter galten bei jeder Übung bestimmte Mindestanforderungen.
Zum Einstellungsjahr 2014 wurde der Sporttest abgeschafft. Stattdessen brauchst du für den mittleren Dienst beim Zoll nun das Deutsche Sportabzeichen (mindestens in Bronze). Das Sportabzeichen muss spätestens zum 15. Juni des jeweiligen Einstellungsjahrs vorgelegt werden und darf zum Vorlagezeitpunkt nicht älter als 12 Monate sein.
Nichts geändert hat sich bei der ärztlichen Untersuchung: Nach wie vor prüft der Amtsarzt zum Abschluss des Auswahlverfahrens, ob du gesundheitlich für die Arbeit beim Zoll geeignet ist. Beurteilt werden unter anderem der Körperbau, die Sinneswahrnehmung und die Reflexreaktion. Da man beim Zoll auch vollständig im weniger strapaziösen Innendienst arbeiten kann, sind die medizinischen Kriterien nicht ganz so streng wie etwa bei der Polizei. Trotzdem solltest du dich fit halten – nicht nur, um beim Dienstsport gut abzuschneiden: Regelmäßige sportliche Aktivität ist ein hervorragender Ausgleich für den Arbeitsalltag beim Zoll.
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ISBN 978-3-95624-137-6
328 Seiten24,90 €