Feuerwehrland Deutschland: Die rund 25.000 deutschen Berufsfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren und Werksfeuerwehren haben insgesamt über eine Million Angehörige. Jede Feuerwehr-Nachwuchskraft durchläuft eine intensive Ausbildung, die ihn auf die hohen Anforderungen seiner Arbeit vorbereitet. Besonders begehrt: die Ausbildungsplätze der Berufsfeuerwehr – sie ermöglichen den Einstieg in eine Beamtenlaufbahn des feuerwehrtechnischen Dienstes.
Abhängig vom Dienstort werden Feuerwehrmänner mit recht unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert: In Berggebieten drohen Steinschläge, auf Schnellstraßen passieren Unfälle, Wälder können brennen, Flüsse über die Ufer treten etc. Ortskenntnis spielt bei der Feuerwehr generell eine große Rolle, nicht nur während der Anfahrt zum Einsatzgebiet.
Die Ausbildung fordert den angehenden Feuerwehrmännern einiges ab und stellt sicher, dass alle Nachwuchskräfte über die nötigen Grundvoraussetzungen verfügen: Robustheit, körperliche Fitness, handwerkliches Geschick, praktische Intelligenz, Flexibilität, Entscheidungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Die Feuerwehren suchen lernfähige „Alleskönner“, die Motorsägen und Infrarotsensoren gleichermaßen geschickt handhaben können.
Je nach Laufbahn dauert die Ausbildung 18 bis 24 Monate. Sie gliedert sich in drei Teile: der grundlegende Truppmannlehrgang vermittelt fachliches, technisches, rettungsdienstliches und taktisches Basiswissen; eine technische Spezialausbildung qualifiziert u. a. zum Sprechfunker oder Atemschutzgeräteträger; Gruppen- und Zugführer durchlaufen eine zusätzliche Führungsausbildung.
Mindestvoraussetzung für den Einstieg in den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ist der Hauptschulabschluss, verbunden mit einer beruflichen Ausbildung in einem feuerwehrrelevanten Bereich. Bewerber für den höheren Dienst sollten ein geeignetes technisches oder naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben. Vor der Einstellung prüft ein anspruchsvoller Eignungstest die körperliche, intellektuelle und technische Leistungsfähigkeit der Interessenten.
Da die Berufsfeuerwehren bedarfsgerecht ausbilden, werden in der Regel alle Azubis nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in ein Beamtenverhältnis übernommen. Den frischgebackenen Feuerwehr-Beamten eröffnen sich weitere Spezialisierungsmöglichkeiten: beispielsweise zum Taucher, Höhenretter oder Löschboot-Maschinisten.
Beamtenanwärter der Berufsfeuerwehr erhalten Anwärterbezüge und ggf. Zulagen entsprechend der jeweils gültigen Besoldungsordnung. Je nach Landesbehörde beträgt das Grundgehalt im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ca. 1.209 bis 1.328 Euro. Im gehobenen Dienst liegt das Gehalt bei ca. 1.349 Euro.
Nach dem Vorbereitungsdienst werden Beamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst in der Regel in die Besoldungsstufe A7, Erfahrungsstufe 1 eingeordnet. Der Verdienst liegt in den Besoldungsgruppen A7 bis A9 mit jeweils 8 Erfahrungsstufen zwischen ca. 2.538 und ca. 3.754 Euro. Im gehobenen Dienst liegt der Verdienst in den Besoldungsstufen A10 bis A13 mit Grundgehältern zwischen ca. 3.102 und ca. 5.731 Euro (Stand 2024).
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