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Das Vorstellungsgespräch zur Ausbildung

Das Vorstellungsgespräch zur Ausbildung

„Ihre Bewerbungsunterlagen haben uns gefallen, wir möchten Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch einladen“: Ungefähr so könnte deine Einladung zum Vorstellungsgespräch klingen. Damit bist du der ersehnten Ausbildung bereits ein großes Stück näher gekommen. Doch noch hast du dein Ziel nicht erreicht. Während sich Anschreiben und Lebenslauf in aller Ruhe am Schreibtisch „aufpolieren“ ließen, musst du dich im Vorstellungsgespräch in der persönlichen Interaktion beweisen.

Das Vorstellungsgespräch: Fragen, Antworten – und mehr

Fragen über Fragen: Im Vorstellungsgespräch zur Ausbildung bekommst du es mit der geballten Neugier der anwesenden Betriebsvertreter zu tun. Schnell entwickelt sich ein lebhaftes Wechselspiel von Fragen und Antworten, bei dem mehr zur Debatte steht als nur die nüchternen Daten und Fakten aus den Bewerbungsunterlagen – die Chemie muss ebenfalls stimmen. Jedes Vorstellungsgespräch ist immer auch ein gegenseitiges „Beschnuppern“ von Betrieb und Bewerber.

Typischerweise gliedert sich ein Bewerbungsgespräch in vier unterschiedliche Phasen: Am Anfang stehen Begrüßung und Gesprächseröffnung, danach konzentriert sich das Gespräch auf Fragen zu deiner Person. Anschließend stellen die Interviewer das Unternehmen und die Ausbildung genauer vor und fühlen deiner Eignung auf den Zahn. Am Ende des Vorstellungsgesprächs besprechen sie mit dir das weitere Vorgehen und verabschieden sich. 

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Begrüßung und Gesprächseröffnung

Die Gesprächseröffnung geschieht oft durch Fragen wie „Wie war ihre Anreise?“ oder „Ob uns der Tag noch Sonnenschein bringt?“. Solche Small-Talk-Angebote sollen das Eis brechen und eine angenehme Atmosphäre schaffen. Erfahrungsgemäß erhältst du am Anfang des Gesprächs auch eine kurze Vorstellung des Unternehmens, bei der du konzentriert zuhören solltest: Manchmal werden diese Infos später noch einmal diskret „abgefragt“.

Deine inhaltliche Beteiligung ist beim anfänglichen Abtasten die eine Seite der Medaille. Wie gut der Einstieg ins Vorstellungsgespräch gelingt, ist aber vor allem eine Frage des persönlichen Auftretens. Anhand von Kleidung, Erscheinungsbild und Umgangsformen machen sich die Interviewer nämlich bereits ein nachhaltiges Bild von dir. Beachte daher die elementaren Etikette-Regeln: Handy vor dem Vorstellungsgespräch ausschalten, sich für die Einladung bedanken, den Ausführungen der Interviewer aufgeschlossen folgen, Fragen und Antworten mit freundlicher Mimik und Gestik begleiten.

Interaktives Trainings-Video: Eröffnungsfragen im Vorstellungsgespräch richtig beantworten

Ganz schön knifflig – konntest du alle Antworten richtig einschätzen? In unserem Videokurs zur Vorbereitung auf dein Vorstellungsgespräch zur Ausbildung erwarten dich noch über 100 weitere solcher Videos, in denen du passende Antworten auf typische Fragen trainieren kannst. So erwischt dich niemand auf dem falschen Fuß!

Fragen zur Person: Der Bewerber stellt sich vor

Im Anschluss stellen die Personalverantwortlichen in der Regel Fragen zu deiner Persönlichkeit und deinem bisherigen Werdegang. Bereite dich darauf vor, mit deinen Antworten einen kurzen Einblick in deine Persönlichkeit, in deine schulische und berufliche Laufbahn zu geben. Gute Anknüpfungspunkte sind zum Beispiel Praktika, Ferienjobs, Hobbys oder Schulfächer, in denen du besonders gut warst.

In puncto Bewerbungsmotivation, Berufswahl und persönlicher Hintergrund fragen die Interviewer mit Sicherheit sehr genau nach. Doch auch hier gilt: Der Großteil der Fragen im Vorstellungsgespräch zur Ausbildung lässt sich vorhersehen. Mache dir daher schon vorab Gedanken, was du antworten könntest, wenn die Interviewer unter anderem Folgendes wissen wollen: „Was hat Ihre Berufswahl beeinflusst?“, „Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Ausbildung?“ oder „Was glauben Sie, welche Voraussetzungen Sie für den angestrebten Beruf mitbringen?“


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Fragen zu Ausbildung, Betrieb und Berufsbild

In der dritten Phase des Vorstellungsgesprächs geben die Betriebsvertreter von sich aus einige interessante Antworten zum Betrieb und zur Ausbildung. Mehr und mehr geht es nun ins Detail. Berufswahl, Stärken und Schwächen, berufliche Vorkenntnisse, Arbeitsverhalten, Wissen über die Ausbildung – diese und andere Aspekte werden sehr gründlich unter die Lupe genommen.

An geeigneten Stellen lassen sich bereits in diesem Abschnitt des Bewerbungsgesprächs eigene Fragen einflechten. Aber besser nicht zum Thema Gehalt: Was du während der Ausbildung verdienst, kannst du mühelos im Internet, durch Broschüren oder auf anderen Wegen in Erfahrung bringen. Geeignetere Themen sind der genaue Ablauf der Ausbildung, die Dauer der Probezeit oder Weiterbildungsmöglichkeiten.

Gesprächsausklang und Verabschiedung

Vorstellungsgespräch, letzter Akt: „Ist alles geklärt, möchten Sie noch etwas von uns wissen?“ Mit solchen Fragen werden deine Gesprächspartner die Schlussphase im Vorstellungsgespräch zur Ausbildung einläuten. Sprich nun an, was in der vorangegangenen Unterhaltung noch nicht beantwortet worden ist. Stelle eigene Fragen, greife dazu gegebenenfalls auf deinen Notizblock zurück.

Wenn nichts Wichtiges mehr im Raum steht, werden die Betriebsvertreter sicher relativ zielstrebig auf die Verabschiedung hinsteuern. Gelegenheit für dich, dich freundlich für das Vorstellungsgespräch zu bedanken. In besonders guter Erinnerung bleibst du, wenn du zum Abschluss noch einmal dein Interesse an der Ausbildung betonst und dich mit einem verbindlichen Händedruck höflich verabschiedest.

Checkliste: Das Vorstellungsgespräch zur Ausbildung

Checkliste für das Vorstellungsgespräch zur Ausbildung (pdf)

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Buchtipp

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Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz

Das Vorstellungsgespräch zur Ausbildung

ISBN 978-3-95624-000-3

378 Seiten24,95 €

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