Aufgepasst, hier kommt die erste Social-Network-Stressfrage: Ihr Gesprächspartner hat Ihre Profilseite aufgestöbert und sich dort ein wenig umgeschaut. Mit Sicherheit hat er bei der Gelegenheit auch kurz Ihre Posts überflogen. Was Sie im Netz von sich geben, sollte ihn eigentlich gar nichts angehen? Stimmt, eigentlich nicht – einerseits. Andererseits hat der Interviewer aber nun einmal gesehen, was er gesehen hat.
Kein Grund zur Panik! An Ihrem positiven Gesamteindruck wird das beanstandete Profilbild nichts Wesentliches ändern – vorausgesetzt, Sie haben eine gute Einordnung parat. Die Interviewer wissen, dass Party-Schnappschüsse und andere Momentaufnahmen selten repräsentativ sind und wenig über das Arbeitsverhalten aussagen. Trotzdem wollen sie an dieser Stelle auf Nummer sicher gehen und abklopfen, wie sich der Bewerber aus der Affäre zieht.
Haben Sie gedanklich eine gute und ehrliche Antwort formuliert? Diese Bespiel-Antworten helfen Ihnen weiter!
Schlechte Antwort: „Absolut, am Wochenende sind meine Freunde und ich fast ständig unterwegs. Unter der Woche natürlich nicht, da bin ich ganz normal."
Die Schnellkritik: Selbstbewusst am Kernproblem vorbei – das steht nun immer noch im Raum: Besitzt der Kandidat genug Verantwortungsbewusstsein, kennt er seine Grenzen?
Das Bewerbungsgespräch ist häufig nicht die erste Station des Auswahlverfahrens: Viele Unternehmen und Behörden veranstalten vorab erst einmal einen Einstellungstest oder Eignungstest, um herauszufinden, wer für die betreffende Stelle geeignet ist. Nur wer den Test erfolgreich meistert, wird anschließend zum Assessment-Center oder Vorstellungsgespräch eingeladen.
Hier kannst du Einstellungstests und Eignungstests kostenlos für verschiedene Berufe üben!
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €