Wenn das betreffende Unternehmen mehrere Filialen hat, gehört die Stippvisite in (mindestens) einer davon unbedingt zur Gesprächsvorbereitung! Nehmen Sie sich genug Zeit – am besten für 2–3 Standorte, denn dann können Sie Vergleiche anstellen: Welche Gemeinsamkeiten gibt es, wie sieht das typische „Grundgerüst" einer Filiale aus, was kennzeichnet das Erscheinungsbild des Unternehmens (neudeutsch: „Corporate Identity")? Wie passt sich das Angebot den Kundenbedürfnissen vor Ort an? Besonders im Filial-Einzelhandel ist die Ladengestaltung längst eine Wissenschaft für sich. Mittlerweile erforscht ein Heer von Experten das Kaufverhalten der Kunden, um das Sortiment und die Flächenaufteilung laufend zu optimieren.
Beschreiben Sie, was Ihnen beim Streifzug durch die Filialen in den Blick gekommen ist. Wie teilt sich die Verkaufsfläche auf, wo finden sich welche Produktgruppen, an welcher Stelle wird was beworben? Lebensmittel-Einzelhändler beispielsweise platzieren stark frequentierte Frischegüter (Milchprodukte, Fleisch) meist an der Rückwand, um den Kunden tief in den Laden zu locken. Am Eingang wiederum
erzeugen Obst- und Gemüsestände eine angenehme Marktatmosphäre. Produkte mit hoher Gewinnspanne springen dem Käufer in der „Sichtzone" der Regale direkt ins Auge, während er sich für günstigere Güter in die „Bückzone" ganz unten bemühen muss. Natürlich erwartet man von Ihnen kein vertieftes Fachwissen, aber achten Sie auf solche Details.
Haben Sie gedanklich eine gute und ehrliche Antwort formuliert? Diese Bespiel-Antworten helfen Ihnen weiter!
Bank:
„Ich kenne mehrere Filialen. Was einem sofort auffällt, ist das Farbkonzept: Man erkennt direkt, dass man bei der Kleinschmidt Bank ist. Außerdem sind die Räume sehr hell und freundlich eingerichtet. Die Filiale am Nordpark ist bei mir gleich um die Ecke, da kenne ich auch ein paar Mitarbeiter. Die sind immer freundlich und grüßen mich, wenn ich durch die Tür komme. Daran merkt man schon, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen. Gut finde ich, dass man sich mit dem Berater an einen Stehtisch stellen kann und nicht über einen Schreibtisch hinweg sprechen muss, das ist irgendwie viel
persönlicher. Eine praktische Idee sind auch die Glastrennwände zwischen den Beraterplätzen, dadurch wirkt alles offen und freundlich, ohne dass andere Kunden jedes Wort mithören können. Natürlich sind die Mitarbeiter auch sehr schick gekleidet, so wie sich das für eine Bank gehört."
Das Bewerbungsgespräch ist häufig nicht die erste Station des Auswahlverfahrens: Viele Unternehmen und Behörden veranstalten vorab erst einmal einen Einstellungstest oder Eignungstest, um herauszufinden, wer für die betreffende Stelle geeignet ist. Nur wer den Test erfolgreich meistert, wird anschließend zum Assessment-Center oder Vorstellungsgespräch eingeladen.
Hier kannst du Einstellungstests und Eignungstests kostenlos für verschiedene Berufe üben!
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €