Im Abschlussgespräch lassen Prüfer und Geprüfte die vergangenen Stunden Revue passieren. Sie tauschen ihre Eindrücke über den Verlauf des Assessment Centers aus, schildern ihre Erfahrungen und besprechen das weitere Vorgehen. Das Abschlussgespräch findet entweder im Gruppenrahmen oder – weitaus häufiger – einzeln mit den Prüfern statt.
Vorsicht vor letzten Stolpersteinen
Das Abschlussgespräch gibt beiden Seiten noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu klären und die gegenseitige Zuneigung zu bestätigen. Im Abschlussgespräch geben dir die Personaler außerdem ein Feedback zu deiner Leistung. Betrachte diese professionelle Fremdbewertung deiner Stärken und Schwächen als kostenloses, willkommenes „Extra“: Die Tipps können dir nicht nur beim Berufseinstieg im aktuellen Betrieb helfen, sondern auch bei künftigen Auswahlverfahren.
Mit dem Abschlussgespräch hast du die letzte Station des Auswahlverfahrens erreicht. Am Ende eines langen Prüfungstages wird der Tonfall meist etwas ungezwungener, aber bleib am Ball: Du hast es zwar fast geschafft – aber eben nur fast. Bis zur finalen Verabschiedung verhältst du dich nach wie vor: freundlich, aufmerksam, zuvorkommend und selbstkritisch.
Sei auf der Hut, wenn die Prüfer einen der folgenden Punkte anschneiden:
- Subjektives Feedback. „Wie haben Sie das Bewerbungsverfahren erlebt? Was hat Ihnen gefallen, was würden Sie an unserer Stelle ändern?“ Zeige Anerkennung für die Etappen des Auswahlverfahrens, selbst wenn einige irrritierend oder anspruchvoll gewesen sein sollten. Kritisiere höchstens dezent und nur dann, wenn du einen ernstzunehmenden Verbesserungsvorschlag in petto hast.
- Zufriedenheit mit eigener Leistung. „Wie zufrieden sind sie mit Ihrer Leistung im Auswahlverfahren?“ Ein gesundes Maß an Selbstkritik ziert dich auch hier. Streife kurz, was dir gut oder nicht so gut gelungen ist, ohne aus kleineren Schwächern ein großes Drama zu machen.
- Meinung über die Mitbewerber. „Wie würden Sie Ihre Mitbewerber beurteilen?“ Spare nicht mit Lob, hebe Positives hervor. Die negativen Seiten Ihrer Mitstreiter solltest du – wenn überhaupt – in diplomatische Höflichkeit verpacken. Gehe nicht ins Persönliche! Du willst schließlich niemanden schlechtmachen.