Der Beruf: Metallbauer / Metallbauerin
Von der Türklinke bis zur Autokarosserie: Metallbauer bearbeiten Metall vom einfachen Werkstück bis zum fertigen Endprodukt. Je nach gewähltem Fachgebiet liegt ihr Arbeitsschwerpunkt in der Konstruktionstechnik, in der Metallgestaltung oder im Nutzfahrzeugbau. Abhängig davon unterscheiden sich die späteren Arbeitsorte und Tätigkeiten: Konstruktionstechniker fertigen Metallkonstruktionen aller Art, während Metallgestalter eher dekorative Werkstücke herstellen. Nutzfahrzeugbauer produzieren alle möglichen Fahrzeugteile und kümmern sich außerdem um elektrotechnische Einrichtungen.
In Kürze: Die Fakten zur Ausbildung
- Ausbildungsform: Duale Berufsausbildung, geregelt nach Berufsbildungsgesetz (BBiG), Lernorte Betrieb und Berufsschule; auch eine schulische Ausbildung ist möglich
- Anbieter der Ausbildung: Handwerk (z. B. Handwerksbetriebe des Metallbaus, Dachdeckerbetriebe oder Fassadenbauunternehmen)
- Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
- Allgemeine Ausbildungsinhalte aller Fachrichtungen (nach Ausbildungsordnung): Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht; Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes; Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit; Umweltschutz; Betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation; Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse; Qualitätsmanagement; Prüfen und Messen; Fügen; Manuelles Spanen und Umformen; Maschinelles Bearbeiten; Instandhalten und Warten von Betriebsmitteln; Schweißen, thermisches Trennen; Manuelles und maschinelles Umformen von Blechen und Profilen; Elektrotechnik; Behandeln und Schützen von Oberflächen; Transportieren von Bauteilen und Baugruppen; Demontieren und Montieren von Bauteilen und Baugruppen
- Ausbildungsgehalt: Folgende Tabelle gibt einen Überblick über das durchschnittliche tarifliche Monatsgehalt in Euro, aufgeschlüsselt nach Ausbildungsjahren (AJ).
Westdeutsche Bundesländer | Ostdeutsche Bundesländer | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. AJ | 2. AJ | 3. AJ | 4. AJ | ø | 1. AJ | 2. AJ | 3. AJ | 4. AJ | ø |
933 € | 1.004 € | 1.095 € | 1.168 € | 1.048 € | 758 € | 866 € | 992 € | 1.066 € | 920 € |
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (Stand 2025)
Für die Ausbildung zum Metallbauer / zur Metallbauerin ist kein bestimmter Bildungsabschluss vorgeschrieben. In der Praxis entscheiden sich die Betriebe in der Fachrichtung Konstruktionstechnik überwiegend für Bewerber/innen mit einem Hauptschulabschluss. In der Fachrichtung Metallgestaltung haben Bewerber/innen mit mittlerem Bildungsabschluss, Hauptschulabschluss oder Hochschulreife gute Karten und in der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau können Bewerber/innen mit mittlerem Bildungsabschluss am wahrscheinlichsten mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch rechnen.
Worauf kommt es bei der Bewerbung an?
Was die schulischen Kenntnisse angeht, achten die Verantwortlichen bei einer Bewerbung zur Ausbildung als Metallbauer / Metallbauerin typischerweise in erster Linie auf die Bereiche Werken/Technik, Mathematik und Physik. Wichtige weitere Eigenschaften und Fähigkeiten, die Bewerber speziell in diesem Beruf einbringen können, sind handwerkliches Geschick und Hand-Auge-Koordination, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein. Weitere Fähigkeiten speziell für die Fachrichtungen Konstruktionstechnik und Metallgestaltung sind räumliches Vorstellungsvermögen sowie eine gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit. Darüber hinaus punkten Bewerber in der Fachrichtung Konstruktionstechnik mit technischem Verständnis und in der Fachrichtung Metallgestaltung mit zeichnerischen Fähigkeiten.
Muster-Bewerbung: Metallbauer / Metallbauerin
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