Ein chronologischer Lebenslauf beginnt mit der frühesten Station, in der Regel dem Schulbesuch. Anschließend werden in zeitlicher Abfolge alle weiteren biographischen Etappen aufgeführt. Chronologische Lebensläufe lassen sich grundsätzlich leicht nachvollziehen, da sie den Zeitverlauf von der Vergangenheit zur Gegenwart geradlinig abbilden. Ein möglicher Nachteil: Besonders relevante Stationen – beispielsweise Praktika, Nebenjobs oder die schulische Situation – können unter Umständen zu sehr in den Hintergrund geraten.
Ein Beispiel, wie ein chronologischer Lebenslauf zur Bewerbung um eine Ausbildung aussehen könnte:
Chronologischer Lebenslauf für die Bewerbung zur Ausbildung (pdf)
Bei diesem Lebenslauf wurde ein chronologischer Aufbau gewählt, den der Personaler dank der vertrauten Zeitfolge leicht nachvollziehen kann. Gleich am Anfang gibt Silke Möller zwei wichtige Informationen: Ihre Mutter ist examinierte Krankenschwester und übt damit den Beruf aus, den auch Silke erlernen möchte. Der Personalchef kann also davon ausgehen, dass Silke beruflich schon umfangreich informiert ist. Außerdem nennt sie ihre Konfession (katholisch): für angehende Gesundheits- und Krankenpfleger häufig wichtig, da viele Krankenhäuser konfessionell gebunden sind und die Kirchenmitgliedschaft ihrer Bewerber voraussetzen.
Im weiteren Verlauf fällt positiv auf, dass sich Silke schon frühzeitig im Rahmen der Berufsorientierung über Aufgaben und Tätigkeiten im Gesundheitswesen erkundigt hat. Das Praktikum im Krankenhaus wirkt so als konsequente Fortsetzung der bisher im Lebenslauf skizzierten Biographie. Ebenfalls sehr gelungen ist, dass Silke noch ein weiteres geplantes Praktikum erwähnt, damit der Personaler ihre Motivation für den Beruf erkennt. Im gesamten Lebenslauf schärfen aussagekräftige Stichpunkte zu schulischen und beruflichen Schwerpunkten Silkes Kompetenzprofil.
Anschreiben, Lebenslauf, Online-Bewerbung – die besten Bewerbungsmuster für über 40 Berufe
ISBN 978-3-95624-091-1
246 Seiten24,95 €