Vor fünf Jahren wurde aus dem „Versicherungskaufmann“ der „Kaufmann für Versicherungen und Finanzen“. Wie hat sich die neu konzipierte Ausbildung in der Praxis bewährt, und was erwartet Azubis in Zukunft? Eine neue Studie gibt Aufschluss.
Im August 2006 löste die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen die Versicherungskaufmanns-Ausbildung ab. Ziel der Umstellung war es, die Finanzberatung einzubeziehen und die Ausbildung vertriebs- und kundenorientierter zu gestalten. Haben sich die Erwartungen erfüllt? Eine Studie des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) meint „ja“ – mit kleinen Abstrichen.
Für seine Zwischenbilanz befragte das BWV rund 1.200 Ausbildungsbeteiligte – ausgelernte Azubis, Ausbilder, Berufsschullehrer und Personalentscheider. Das Feedback fiel weitgehend positiv aus: Rund 80 Prozent der Befragten befürwortet die reformierte Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Jeder Zehnte bemängelt allerdings die Ausbildungsqualität.
Schwachstelle Finanzberatung
Die größte Schwäche der Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen sehen viele ausgerechnet darin, die Finanzberatung als Pflichtbaustein einzubeziehen – sie sei in der Unternehmenspraxis häufig gar nicht relevant. Für die Autoren des BWV-Berichts spricht die aktuelle Entwicklung in der Versicherungsbranche aber klar dafür, die Finanzsparte grundsätzlich als Teil der Ausbildung beizubehalten.
Die Empfehlung der Autoren: Mehr Wahlmöglichkeiten im Fachbereich Finanzen schaffen, um die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen flexibler zu machen. Dadurch könnten die Ausbildungspläne in Zukunft leichter an die konkrete betriebliche Praxis angepasst werden.
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