Handwerksbetriebe suchen dringend Azubis. Welche Fähigkeiten sind gefragt, und was sind die beliebtesten Ausbildungsberufe?
Wer heute einen Handwerker bestellt, muss unter Umständen viel Geduld haben: Unternehmen im Baugewerbe sind im Schnitt für die nächsten 66 Tage ausgelastet, meldete jüngst der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Auch Betriebe in anderen Handwerks-Sparten haben viel zu tun – und oft zu wenig Personal. Azubis werden dringend gesucht: Vor Beginn des Ausbildungsjahrs registrierte der ZDH noch 30.000 unbesetzte Stellen in über 130 Berufen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Stellenangebot um satte 6,9 Prozent.
Handwerk: Die beliebtesten Ausbildungsberufe
Grundsätzlich ist eine Ausbildung im Handwerk etwas für Praktiker. Das Feilen, Bohren, Hobeln, Hämmern oder Schrauben erfordert eine gute Auge-Hand-Koordination, viel Geschick – und die nötige Umsicht: Denn das Arbeitsgerät kann bei falschem Handling schnell gefährlich werden. Außerdem sind Sorgfalt, technisches Verständnis und solide Mathekenntnisse für die Ausbildung hilfreich.
Kfz-Mechatroniker / Kfz-Mechatronikerin
Kfz-Mechatroniker arbeiten in Reparaturwerkstätten oder bei Fahrzeugherstellern. Dort warten und reparieren sie (Elektro-)Autos, Motorräder, Karosserien, Lkws und Omnibusse. Die Fahrzeuge statten sie mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Die Ausbildung wird in fünf Fachrichtungen angeboten: Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Personenkraftwagentechnik und System- und Hochvolttechnik.
Industriemechaniker / Industriemechanikerin
In Werkstätten und Fabrikhallen überwachen Industriemechaniker die Funktionalität von Maschinen und Fertigungsanlagen – etwa Fräs- oder Drehmaschinen. An solchen Anlagen stellen sie zudem Bau- und Geräteteile her, die sie zu Maschinen oder technischen Systemen zusammenfügen. Diese richten Industriemechaniker schließlich ein, halten sie instand und unterweisen Kunden und Kollegen im fachmännischen Umgang.
Elektroniker / Elektronikerin (alle Fachrichtungen)
Elektroniker installieren, warten und reparieren elektrische Anlagen aller Art. Eine Elektroniker-Ausbildung ist im Handwerk in mehreren Fachrichtungen möglich: zum Beispiel in den Bereichen Betriebstechnik, Geräte und Systeme, Automatisierungstechnik oder Informations- und Telekommunikationstechnik.
Anlagenmechaniker / Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik installieren ver- und entsorgungstechnische Anlagen – zum Beispiel Toiletten, Duschen, Solaranlagen oder Heizkörper. Außerdem halten sie die Anlagen in Schuss und erklären ihren Kunden die Handhabung.
Friseur / Friseurin
Waschen, schneiden, stylen: Bei Friseuren dreht sich alles ums Haar. In Friseurläden, Wellnesshotels oder bei Film- und Theaterproduktionen beraten sie Kunden zur passenden Haarfarbe, verlängern Haare mit Extensions und führen kosmetische Behandlungen durch.
Weitere Infos
handwerk.de: Ausbildungsplatz im Handwerk gesucht? Alle Infos und ein Lehrstellenradar bietet das Ausbildungsportal des deutschen Handwerks.
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