Du suchst einen sicheren Beruf mit guten Karrierechancen und der Möglichkeit, dich selbstständig zu machen? Du hast ein allgemeines Zahlenverständnis und Interesse an rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen?
Dann könnte die Ausbildung zum Steuerberater genau das Richtige für dich sein. Hier erfährst du, welche Studiengänge für die Ausbildung zum Steuerberater benötigt werden, wie lange die Ausbildung dauert und warum sich das Lernen lohnt!
Studiengänge für die Ausbildung zum Steuerberater
Eine klassische Ausbildung zum Steuerberater gibt es nicht in Deutschland. Es handelt sich um eine Weiterbildung, die mit einem Examen vor der Steuerberaterkammer endet.
Um die Prüfung als Steuerberater abzulegen, kannst du einen dieser drei Wege einschlagen:
- Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten oder eine kaufmännische Ausbildung plus 6–8 Jahre Berufserfahrung
- Duales Studium Taxation oder Steuerrecht plus 2–3 Jahre Berufserfahrung
- Jura-Studium oder Studium der Wirtschaftswissenschaften plus 2–3 Jahre Berufserfahrung
Steuerberater üben einen Beruf mit großer Verantwortung gegenüber ihren Klienten aus. Eine fehlerhafte Beratung kann zu einem großen finanziellen Schaden führen. Darum sind die Voraussetzungen für die Berufsausübung in § 35 ff. des Steuerberatungsgesetzes (StBerG) aufgeführt.
Falls du nach einem Studium die Prüfung zum Steuerberater ablegen möchtest, solltest du dich für einen dieser Studiengänge entscheiden:
- Betriebswirtschaftslehre (BWL) als Vollstudium oder Nebenfach
- Volkswirtschaftslehre (VWL) als Vollstudium oder Nebenfach
- Rechtswissenschaften (Jura)
- Rechnungswesen
- Taxation
- (Internationales) Steuerrecht
- Finance und Accounting
Wenn die folgenden Studiengänge zu mindestens 20 % wirtschaftswissenschaftliche Inhalte behandeln, kannst du nach Abschluss des Studiums und einigen Jahren Berufserfahrung ebenfalls Steuerberater werden:
- Wirtschaftsmathematik
- Wirtschaftsinformatik
- Wirtschaftsrecht
- Wirtschaftsingenieurwesen
Neben der Ausbildung oder dem Studium verlangt das Gesetz einige Jahre Berufserfahrung, bevor du dich zur Prüfung zum Steuerberater anmelden kannst. Die Länge der Berufstätigkeit hängt von dem gewählten Studiengang oder der Erstausbildung ab. Daneben sollten die Bewerber einige persönliche Voraussetzungen mitbringen. Die individuellen Fähigkeiten beinhalten sowohl Interesse an Zahlen und Gesetzen als auch Einfühlungsvermögen und Aufgeschlossenheit für die qualifizierte Beratung der Mandanten.
So lange dauert die Ausbildung
Die Ausbildung zum Steuerberater dauert unterschiedlich lange und ist abhängig von der vorherigen Ausbildung beziehungsweise dem Studiengang. Hier eine Übersicht über die verschiedenen Ausbildungsgänge und Zeiten:
- Kaufmännische Ausbildung: Berufserfahrung mindestens acht Jahre
- Nach der Ausbildung Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter: Berufserfahrung mindestens sechs Jahre
- Studium mit einer Regelstudienzeit von drei Jahren: Berufserfahrung mindestens zwei Jahre
- Studium mit einer Regelstudienzeit von vier Jahren: Berufserfahrung mindestens drei Jahre
Erst wenn die Interessenten einen der Ausbildungsgänge und die erforderlichen Berufsjahre absolviert haben, dürfen sie sich zur Steuerberater-Prüfung anmelden.
Die Steuerberater-Prüfung: kein Zuckerschlecken
Die Prüfung zum Steuerberater besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die schriftlichen Prüfungen finden bundesweit in den ersten beiden Oktoberwochen statt. Das schriftliche Examen dauert drei Tage mit einer täglichen Prüfungsdauer von sechs Stunden. Zwischen Januar und April des Folgejahres legen die Prüflinge, die den schriftlichen Teil bestanden haben, die mündliche Prüfung ab.
Die Steuerberater-Prüfung gehört in Deutschland zu einem der schwierigsten Examen. Rund die Hälfte aller Prüflinge fällt im ersten Versuch durch und besteht die Prüfung nicht. Eine qualifizierte Steuerberater-Ausbildung mit integriertem Klausuren-Training, wie sie die Steuerlehrgänge von DR. BANNAS anbieten, sollte darum auf jeden Fall zu den Prüfungsvorbereitungen gehören!
Gehalt und Vorzüge des Steuerberater-Lebens — darum lohnt sich die Ausbildung
Eine lange Ausbildungszeit und eine schwierige Prüfung – warum sollte ich Steuerberater werden? Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten:
- weil der Beruf des Steuerberaters in der Gesellschaft hoch angesehen ist
- weil die Verdienstmöglichkeiten mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 50.000 Euro im Jahr und möglichen Gehaltssteigerungen bis zu 100.000 Euro jährlich sehr gut sind.
- weil die Tätigkeit sowohl mit Zahlen und Gesetzen als auch mit Menschen zu tun hat.
- weil nach der erfolgreichen Prüfung eine selbstständige Tätigkeit mit eigener Steuerkanzlei möglich ist.
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