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Die Medienbranche wächst und wächst: Um mindestens sechs Prozent pro Jahr dürfte der Branchenumsatz künftig steigen, schreibt die Unternehmensberatung PwC in ihrem Medienreport. Berufseinsteigern bietet sich eine große Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten in einem abwechslsungsreichen Umfeld.
Die Medienbranche umfasst Werbe- und Mediaagenturen ebenso wie Verlage, Radio- und Fernsehsender bis hin zur Filmproduktion. Früher waren vor allem die klassischen Print- und audiovisuellen Medien tonangebend, heute prägt der digitale Wandel das Bild: Smartphones, Tablets, Online-Dienste, E-Books, Internet-TV – immer wieder verändern Innovationen die Art und Weise, wie mediale Inhalte hergestellt und konsumiert werden. Längst sind auch Museen, Archive und Bibliotheken im digitalen Zeitalter angekommen und bieten Ausbildungsplätze für Medien-Azubis.
Spaß an kreativer Arbeit und künstlerisches Talent gehört für Ausbildungen in gestalterischen Medienberufen zur Grundausstattung. Nur wer die Wirkung von Farben, Formen und anderen Designelementen einschätzen kann, ist in der Lage, sie zielsicher einzusetzen. Darüber hinaus ist ein gutes räumliches und technisches Verständnis wichtig, um die benötigten Geräte und Softwareprogramme nutzen zu können. Kaufmännisch ausgerichtete Medienberufe erfordern vor allem ein gutes Zahlenverständnis sowie ein Faible für verwaltende Aufgaben und PC-Arbeiten.
In diesen Medienberufen werden die meisten neuen Ausbildungsverträge abgeschlossen:
Mediengestalter (Digital und Print) planen und gestalten digitale und gedruckte Produkte, zum Beispiel Broschüren, Bücher, Flyer, Plakate oder Elemente für soziale Medien. Sie präsentieren ihren Kunden die Entwürfe und Medienkonzepte und setzten diese mit Blick auf die Zielgruppe um. Die Ausbildung kann in den Fachrichtungen „Beratung und Planung“, „Gestaltung und Technik“ oder „Konzeption und Visualisierung“ begonnen werden.
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten in Werbe- oder Eventagenturen. Dort beraten sie Kunden zur optimalen Vermarktung ihrer Produkte. Sie entwickeln zielgruppengerechte Marketing- und Werbekonzepte und planen Kampagnen. Außerdem analysieren sie mögliche Absatzmärkte und kümmern sich um die vertragliche Aushandlung von Rechten und Lizenzen.
Medientechnologen (Druck) stellen auf Druckern verschiedene Printprodukte her, zum Beispiel Magazine, Bücher oder Verpackungen. Sie überprüfen die Druckdaten auf ihre Verwendbarkeit und reinigen und warten die Maschinen. Die fertigen Druckbögen werden von ihnen veredelt, zum Beispiel durch Lackieren.
Medienkaufleute arbeiten in Verlagen und Medienhäusern. Sie vertreiben vorwiegend die Medienprodukte des Unternehmens und gewinnen neue Anzeigenkunden und Abonnenten. Des Weiteren kümmern sie sich um den Versand von Rezensionsexemplaren an die Presse oder verschicken Werbematerialien an den Buchhandel.
Fotografen arbeiten in Fotostudios oder Verlagen und setzen Menschen, Tiere, Gebäude und Objekte gekonnt in Szene. Dazu erstellen sie vorab ein Layout- und Gestaltungskonzept und bereiten die Kamera durch passende Objektive, Blenden und Blitzeinstellungen auf die Aufnahme vor. Die fertigen Fotos bearbeiten sie anschließend am PC nach und stellen sie in Fotobüchern zusammen.
Medienberufe im Porträt (Video): Der Clip vom Medienportal „Berufe TV“ der Bundesagentur für Arbeit zeigt das ganze Spektrum der Medienberufe.
Das Prüfungspaket zum Einstellungstest: Sicher durch den Einstellungstest für kreative und gestalterische Berufe, mit kommentierten Lösungen.
Datum: 11/15Geeignet für alle kreativen und gestalterischen Berufe
ISBN 978-3-95624-096-6
642 Seiten39,90 €