Wie fängt ein Anschreiben idealerweise an? Welcher Einleitungssatz überzeugt Personaler im Bewerbungsprozess? Wir zeigen Beispiele.
Bei einer schriftlichen Bewerbung entscheidet der Einleitungssatz über den ersten Eindruck – und über die Motivation, sich weiter mit der Bewerbung zu beschäftigen. Denn im Bewerbungszeitraum lesen Recruiter oft hunderte von Bewerbungen. Ganz schön schwer, da aufzufallen. Ein gut ausformulierter Einleitungssatz mit dem gewissen Extra kann bereits den Ausschlag geben!
Es wird also deutlich: Bewerber und Bewerberinnen tun gut daran, einiges an Zeit und Mühe in den perfekten ersten Satz zu investieren. Wie man die Personalabteilung zum Weiterlesen bewegt und welche ausgelutschten Floskeln ausgedient haben, erfahrt ihr hier:
Checkliste Einleitungssatz
- Individualität: Jedes ernstzunehmende Anschreiben ist individuell für die jeweilige Stelle und das jeweilige Unternehmen formuliert. Das spiegelt auch der Einleitungssatz wider – Finger weg von Copy-Paste-Vorlagen! Die Anrede „Meine Damen und Herren“ lässt beispielsweise durchblicken, dass du dir nicht einmal die Mühe gemacht hast, den richtigen Ansprechpartner zu ermitteln.
- Keine Floskeln oder nichtssagende Redewendungen: „Hiermit bewerbe ich mich um …“ oder „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung … gesehen“ – banal, langweilig und ohne Pfiff. Beide Aussagen sind nichtssagend und im Grunde selbsterklärend. So wird das wahrscheinlich nichts mit der Einladung zum persönlichen Gespräch.
- Die richtigen Stilmittel: Starke Verben, positiv besetzte Adjektive und ungewöhnliche Wörter schaffen Emotionen und stechen aus der Masse an 08/15-Bewerbungen heraus: für etwas brennen, herausragend, Elan …
Weniger ist mehr: Der Einleitungssatz in einem Anschreiben sollte maximal ein bis zwei Zeilen lang sein.
- Auf die Stellenausschreibung eingehen: Werden zum Beispiel gute Rechenfähigkeiten verlangt, warum nicht direkt mit dem perfekten Matheschnitt aus der Schule punkten?
- Auf den persönlichen Kontakt eingehen: Wurde auf einer Jobmesse bereits Kontakt geknüpft oder hat schon ein Telefonat stattgefunden? Hervorragend! In so einem Fall kannst du dein Anschreiben damit beginnen, dich für das nette Gespräch zu bedanken und so einen persönlichen Bezug herzustellen.
- Mit einer Frage beginnen: „Was macht einen Projektmanager aus? – Hohe fachliche Kompetenz und Einsatzbereitschaft! Beides konnte ich in der Vergangenheit unter Beweis stellen als …“. Eine Frage als Einleitungssatz holt den Personaler direkt ab und weckt seine Neugier. Da liest man gerne weiter.
- Mutig und selbstbewusst, aber bitte nicht prahlen: „Sie können aufhören zu suchen, mit mir haben Sie den idealen Bewerber gefunden.“ Was manche Recruiter bestenfalls als schwachen Witz verstehen, ist schlimmstenfalls das K.o.-Kriterium. Nach so einer selbstgerechten Aussage hat kaum jemand Lust weiterzulesen.
Einleitungssätze für Praktikum, Ausbildung oder Job
Ob die Bewerbung für ein Praktikum oder eine Führungsposition ist, kann sich ebenfalls im ersten Satz niederschlagen. Der Einleitungssatz für ein Praktikum könnte beispielsweise spätere Berufsziele beschreiben, für die der Praktikumsplatz eine wertvolle Gelegenheit darstellt.
Der erste Satz in einem Anschreiben für eine Ausbildung könnte stattdessen persönliche Interessen darlegen, die den Bewerber für die Ausbildung qualifizieren. Dagegen sind Jobbewerber gut damit beraten, sich auf bereits erworbene Erfahrungen zu beziehen. Auf diese Weise erfahren Personalverantwortliche von Anfang an etwas über deine Motivation oder Qualifikation.
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