© s-motive - Fotolia.com
Die Bewerbung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer Ausbildung: Nur wer hier die Personaler überzeugt, wird zum Vorstellungsgespräch, Einstellungstest oder Assessment Center eingeladen. Und: Im Schnitt schauen sich Personalverantwortliche die Bewerbungsunterlagen nur wenige Sekunden an. Umso wichtiger also, hier schon auf den ersten Blick positiv aufzufallen.
Absolute No-Gos erklären sich von selbst: Schmutzflecken oder Kaffeeränder auf den Blättern, Knicke, Rechtschreib- und Formatierungsfehler sowie fehlende oder widersprüchliche Angaben fallen sofort auf und schrecken die Personaler ab. Wer engagiert und motiviert ist, sollte das auch mit einer ansprechenden und ordentlich gestalteten Bewerbung zeigen.
Egal ob die Bewerbung online oder per Post eingesandt wird – vollständige Bewerbungsunterlagen bestehen aus vier obligatorischen Bestandteilen:
Bei der klassischen postalischen Bewerbung heftet man die Unterlagen in eine Mappe, obenauf legt man das Anschreiben.
Das Anschreiben oder der Bewerbungsbogen bilden den Anfang der Bewerbung. Manchmal genügt heutzutage ein standardisierter Bewerbungsbogen anstelle eines Anschreibens. Zwar bedeutet das weniger Arbeit beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen, gleichzeitig ist es so schwieriger, sich positiv abzuheben.
Im ausformulierten Anschreiben kann man prägnant die eigenen Fähigkeiten und Persönlichkeit präsentieren und seine Motivation und Eignung für die Stelle zeigen. In der Regel ist das Anschreiben nicht länger als eine Seite und besteht aus vier Abschnitten:
Wichtig sind außerdem die Empfängeradresse, eine Betreffzeile, ein Vermerk auf die Anhänge sowie die eigenen Kontaktdaten. Das Anschreiben wird unterschrieben.
Der Lebenslauf wird häufig als Herzstück einer Bewerbung bezeichnet. Fast ausnahmslos hat sich inzwischen der tabellarische Lebenslauf durchgesetzt. Er gibt – chronologisch oder thematische geordnet – einen Überblick über den bisherigen Werdegang eines Bewerbers und enthält alle biografischen Details, die Personaler in einer Bewerbung suchen. Genau wie das Anschreiben wird auch der Lebenslauf unterschrieben.
Zeugnisse belegen die im Lebenslauf gemachten Angaben. Besonders wichtig für die Personaler sind dabei Angaben zum schulischen und beruflichen Werdegang: Schulzeugnisse und Zeugnisse von Nebenjobs oder Praktika etwa. Sie geben Aufschluss über Kenntnisse in stellenrelevanten Fächern wie Deutsch oder Mathe und bescheinigen praktische Erfahrungen und soziale Kompetenzen.
Abgerundet werden die Bewerbungsunterlagen durch zusätzliche Nachweise. Möglicherweise sind in der Stellenausschreibung bestimmte Nachweise explizit gefordert: beispielsweise ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Führerschein oder ein Sportabzeichen. Zusätzlich kann man einer Bewerbung weitere Nachweise beilegen, etwa Zertifikate von Sprachkursen oder Bescheinigungen über ehrenamtliches Engagement. Hier sollte man sich auf stellenrelevante Nachweise beschränken.
Inzwischen erwarten immer weniger Arbeitgeber eine Bewerbung in Papierform. Häufig ist ausdrücklich eine Online-Bewerbung gewünscht.
Die Bestandteile einer Bewerbung per E-Mail entsprechen denen einer klassischen Bewerbung. Statt in einer Mappe, werden die einzelnen Bewerbungsunterlagen jedoch in einem PDF-Dokument zusammengefasst und im E-Mail-Anhang versendet. Dabei sollte das Dokument nicht zu groß werden, 3–5 MB können als Richtwert gelten.
Bei einer Bewerbung über ein Bewerbungsportal ist häufig explizit aufgeführt, welche Bewerbungsunterlagen man an welcher Stelle hochladen soll – so kann man nichts vergessen. Auch hier gilt, dass die einzelnen Dokumente in der Regel als PDF abgespeichert werden sollen.
Die perfekte Bewerbung: Viele weitere Infos zum Bewerbungsfoto, zu einzelnen Berufen und Beispiel-Lebensläufe.
YouBot: Mit unserem cleveren Bewerbungsassistenten sind überzeugende Anschreiben ein Kinderspiel.
Datum: 07/20Für alle Arten von Einstellungstests, Eignungstests und Berufseignungstests
ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €