© Monster Ztudio - Adobe Stock
Datensicherheit hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Aus dem Sicherheitsbedürfnis heraus sind viele neue Jobs und Berufsfelder entstanden, die bis vor wenigen Jahren nur einige Experten ausgefüllt haben. Inzwischen brauchen viele Unternehmen – nach der Novelle des Datenschutzes basierend auf EU-Recht – einen Datenschutzbeauftragten. Damit ist es aber noch lange nicht getan. In welchen für Dich interessanten Jobs ist das Thema Datensicherheit nicht alles besonders wichtig?
Datenschutzbeauftragter ist der Job, bei dem Digitalisierung und Datensicherheit in besonderer Weise zusammenlaufen. Technische Laien haben oft eine falsche Vorstellung davon, welche Aufgabe Du als Datenschutzbeauftragter am Ende wirklich hat. Um als Datenschutzbeauftragter in einem Unternehmen zu arbeiten, musst Du nicht gleich zwingend Informatik studiert haben.
Speziell durch in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz brauchen inzwischen viele Betriebe einen Datenschutzbeauftragten, der häufig aus den eigenen Reihen „rekrutiert" und weitergebildet wird. Deine primäre Aufgabe besteht nicht in Programmierung oder Systempflege. Datenschutzbeauftragte sind für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen zuständig. Dies betrifft persönlich Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Zahlungsdaten usw. Verankert sind solche Aspekte unter anderem im BDSG (Bundesdatenschutzgesetz) oder dem Telekommunikationsgesetz.
Ob ein Unternehmen die Stelle eines Datenschutzbeauftragten mit Dir besetzen muss, richtet sich nach verschiedenen Gesichtspunkten. Ein Aspekt ist die Zahl der Mitarbeiter, welche ständig mit der Datenverarbeitung betraut sind. Auch besondere Risiken, wie die geschäftsmäßige Verarbeitung von Daten, kann die Beschäftigung eines Datenschutzbeauftragten nötig machen.
Für die Beschäftigung von Datenschutzbeauftragten gelten darüber hinaus spezielle Regeln. Beschäftigt darf niemand werden, der zu dieser Aufgabe in einem Konflikt steht – etwa Gesellschafter oder Angehörige von Personalabteilungen. Prinzipiell gilt immer, dass der Datenschutzbeauftragte fachkundig sein muss – und diese Fachkunde nachweisbar zu sein hat.
Digitale Netze sind in der Vergangenheit zunehmend wichtiger geworden. Konzerne, die öffentliche Verwaltung – selbst Mittelständler und Kleinunternehmen – arbeiten heute mit IT in einem Umfang, der vor 10 Jahren noch nicht denkbar war. Als IT-Infrastructure Architect baust Du diese Systeme auf und entwickelt Lösungen, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Dabei spielt immer die Datensicherheit eine wichtige Rolle. Wie lassen sich in einem System, das mehrere hundert Arbeitsplätze umfassen soll, Fehler oder Informationsverluste vermeiden. Backups gehören genauso dazu wie die Möglichkeit, Daten mehrfach sicher zu speichern. Auch eine Serverfestplatte lebt nicht unendlich lange. Zur Bewältigung der Aufgaben des IT-Infrastructure Architect gehört auch, sich mit den verschiedenen Systemen und Softwareumgebungen auszukennen. Eingesetzt werden zum Aufbau der IT-Netze heute Windows, Linux oder Unix – welche jeweils unterschiedliche Vorzüge und Nachteile mit sich bringen.
Als IT-Infrastructure Architect musst Du nicht nur bestehende Standards umsetzen können. Gerade im Hinblick auf das Thema Datenschutz ergeben sich immer neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Hierzu gehören beispielsweise Dokumentationspflichten, welche bereits in der Planung eines IT-Netzes zu berücksichtigen (und zu integrieren) sind.
IT-Sicherheit ist ein sehr weit gefasster Themenkreis, der von Laien nicht mehr erfasst wird. Unternehmen mit einem größeren IT-Netz brauchen daher Experten, um deren Sicherheit im laufenden Betrieb zu gewährleisten. IT-Security Manager haben die Aufgabe, Sicherheitskonzepte zu entwickeln und diese umzusetzen. Außerdem zählen zu den Aufgaben meist auch:
Sehr wichtig ist in vielen Unternehmen auch die Arbeit mit Service-Level-Agreements – kurz SLA – deren Einhaltung bzw. das Erkennen von Abweichungen. Gerade das Erkennen von Risiken sowie Sicherheitslücken und Verletzungen der IT-Sicherheit sind für Dich wichtige Aufgaben als IT-Security Managers.
Ein Aufgabenbereich, der beim Thema IT-Sicherheit schnell unter den Tisch fällt, ist das Urheberrecht. Viele Unternehmen gehen mit Inhalten und Werken um, welche davon berührt werden. Als IT-Sicherheitsmanager erhältst Du in der Ausbildung Einblick in diesen sensiblen Bereich des Internetrechts – um später adäquat auf Verstöße (intern wie extern) reagieren zu können. Urheberrechtsverletzungen sind schließlich ein Risiko, das in zwei Richtungen wirken kann. Kniffelig wird es hier, weil dieser Rechtsbereich mehrfachen Erneuerungen unterlag. Gerade das Leistungsschutzrecht und die Upload-Filter machen es Unternehmen nicht gerade leichter.
IT-Systemadministratoren übernehmen IT-Netze vom IT-Infrastructure Architect und haben primär die Aufgabe, den laufenden Betrieb zu überwachen. Die Administration der Netze umfasst ganz unterschiedliche Aufgabenbereich – wie:
Ein wesentlicher Aufgabenbereich für Dich besteht im Aufbau einer Schnittstelle für externe Dienstleister. Außerdem ist der IT-Systemadministrator auch wichtiger Ansprechpartner, wenn es im Unternehmen um die Realisierung neuer Digitalisierungsprojekte geht – etwa in Bezug auf deren Implementierung in das bestehende System. Zusätzlich übernehmen IT-Systemadministratoren Aufgaben in Dokumentation und Pflege des gesamten IT-Systems.
Für alle Arten von Einstellungstests, Eignungstests und Berufseignungstests
ISBN 978-3-941356-03-0
548 Seiten24,95 €