Duales Studium: Turbo für den Karrierestart

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Während sich die einen in den Semesterferien vom Unistress erholen, sammeln dual Studierende praktische Berufserfahrung. Lohnt sich der Spagat zwischen Bachelor und Betrieb?

Schnellerer Berufseinstieg, geringere Arbeitslosigkeit, weniger befristete Arbeitsverträge: Absolventen eines dualen Studiums gelingt der Karrierestart besser als Berufseinsteigern mit klassischen Bachelorabschlüssen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Duisburg-Essen und der Hans-Böckler-Stiftung.

Duales Studium: Berufserfahrung mit und ohne Ausbildung

Duales Studium ist nicht gleich duales Studium – denn bisher ist die Mischung aus Uni und Unternehmen nicht einheitlich geregelt. Die praxisnahen Studiengänge lassen sich grob in 2 Formate einteilen:

Duale Studiengänge, die ein Bachelorstudium mit einer Berufsausbildung verbinden, heißen „berufsintegrierende“ Studiengänge. In einem solchen dualen Studium kann man zum Beispiel innerhalb von 3–4 Jahren eine Ausbildung zum Industriekaufmann und einen Bachelor in BWL machen.

Wesentlich verbreiteter sind „praxisintegrierende“ Studiengänge. Auch hier arbeitet man festangestellt in einem Unternehmen, absolviert dabei jedoch keine anerkannte Berufsausbildung.

Vorsprung durch Praxis

Forscher der Universität Duisburg-Essen haben über mehrere Jahre Daten zum Berufseinstieg von Akademikern ausgewertet. Ergebnis: Ein duales Studium ist der Turbo für den Karrierestart! Zusätzliche Praxiserfahrung zahlt sich aus.

1,5 Jahre nach dem Hochschulabschluss ...

  • ist weniger als 1 % der Absolventen eines dualen Studiums arbeitslos – bei regulären Abschlüssen liegt die Quote sechsmal höher.
  • haben 75 % der Absolventen eines dualen Studiums eine unbefristete Stelle ergattert – mit einem klassischen Abschluss schaffen das nur 33 %.
  • arbeiten Absolventen eines dualen Studiums dreimal seltener in Teilzeitbeschäftigung als reguläre Hochschulabsolventen.
  • sind zwei Drittel der Absolventen eines dualen Studiums bei ihrem Ausbildungsbetrieb fest angestellt.

Duales Studium in gefragten Branchen

Dass der Start ins Berufsleben mit einem dualen Studium so gut gelingt, liegt auch an den üblichen Fachrichtungen dualer Studiengänge. Fast alle Angebote stammen aus den Bereichen Wirtschaft und Technik (BWL, Ingenieurswesen, Informatik) sowie Soziales und Gesundheit (Sozialmanagement, Pflegewissenschaft).

Die thematische Spezialisierung erklärt sich dadurch, dass die Studienplätze von Arbeitgebern finanziert werden, die ihre eigenen Fachkräfte ausbilden wollen. Ein duales Studium in Archäologie oder Philosophie wird daher schwer zu finden sein. 

Mehr Gehalt durch ein duales Studium?

Beim Thema Gehalt konnten die Wissenschaftler keinen nennenswerten Unterschied zwischen Absolventen eines dualen und eines regulären Studienganges feststellen. 1,5 Jahre nach dem Hochschulabschluss verdienten 70 % der Akademiker zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto im Monat – unabhängig vom Studienformat.

Aus finanzieller Sicht lohnt sich ein duales Studium aber trotzdem. Denn bereits ab dem ersten Tag verdient man ein festes Gehalt und ist nicht auf Finanzspritzen der Eltern oder auf staatliche Unterstützung angewiesen.

Weitere Infos

Die Webseite zur Studie: Die Hans-Böckler-Stiftung stellt auf ihrer Seite alle Ergebnisse der Studie vor.

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