Die Eisenbahner-Ausbildung aufgeteilt: Azubis entscheiden jetzt schon vor Ausbildungsstart zwischen den Fachrichtungen „Lokführer und Transport“ sowie „Zugverkehrssteuerung“.
Als klimafreundliches und ressourcenschonendes Verkehrsmittel wird die Bahn immer wichtiger. Aktuell beweist der Erfolg des 9-Euro-Tickets, dass viele Menschen bereit sind, der Schiene eine Chance zu geben. Gute Voraussetzungen für den Beruf des Eisenbahners: Den Anforderungen der Zukunft wird nun mit einer Neuordnung der Eisenbahner-Ausbildung begegnet.
Eisenbahner im Betriebsdienst: Aus eins mach zwei
Bisher mussten alle, die den Eisenbahner-Beruf erlernen wollten, die duale Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst absolvieren. Im Laufe der Ausbildung galt es dann, sich zwischen den Fachrichtungen „Lokführer und Transport“ und „Fahrweg“ zu entscheiden.
Ab jetzt fällt die Entscheidung schon früher, denn die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst wird in zwei Ausbildungsberufe geteilt. Wer künftig auf den Schienen unterwegs sein möchte, wählt den Beruf „Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport“. Um später einmal den Überblick über den Bahnverkehr zu haben, erlernt man den Beruf „Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung“.
Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport
Zugegeben: Der Name „Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport“ kommt etwas sperrig daher. Dabei dreht sich die dreijährige Ausbildung schlicht um die Tätigkeit, die man am meisten mit dem Eisenbahner-Beruf verbindet – nämlich die des Lokführers.
Angehende Eisenbahner im Betriebsdienst lernen also, wie man rangiert, Güter- und Personenzüge vorbereitet und steuert. Auch das Prüfen, Warten und Pflegen der Fahrzeuge gehört zum Eisenbahner-Beruf. Verantwortungsbewusstsein zählt deshalb zu den wichtigsten Voraussetzungen für Eisenbahner im Betriebsdienst.
Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung
Wer sich für die zweite Variante des Eisenbahner-Berufs entscheidet, trägt ebenfalls eine große Verantwortung. Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung sind nämlich für die Weichen- und Signaleinstellung zuständig. In Stellwerken und Betriebszentralen überwachen sie den Bahnverkehr, regeln die Abfolge der Züge und legen Fahrwege fest. Wenn nötig, veranlassen sie Umleitungen.
Im ersten Jahr werden die Auszubildenden gemeinsam mit den Eisenbahnern im Betriebsdienst beschult. Auch der erste Teil der Gestreckten Abschlussprüfung bezieht sich auf den Eisenbahner-Beruf als Ganzes. In der zweiten Ausbildungshälfte stehen dann Fragen des jeweiligen Betriebs im Vordergrund.
Weitere Infos
Neue Ausbildungsberufe: Mehr Infos zur Modernisierung gibt's beim Bundesinstitut für Berufsbildung.
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