Flunkern, fluchen, telefonieren: Was sollten Bewerber im Vorstellungsgespräch unbedingt vermeiden?
Passt ein Bewerber zur angebotenen Stelle? Im Vorstellungsgespräch ist sich jeder zweite Personaler bereits nach fünf Minuten sicher – dies ergibt eine Umfrage des Karrierenetzwerks „CareerBuilder“ unter 2.500 Personalmanagern. Grobe Schnitzer quittieren die Personaler demnach umgehend mit negativen Beurteilungen.
Die schlimmsten Fehler im Vorstellungsgespräch
Auf die Frage nach den schlimmsten Sünden im Vorstellungsgespräch antworten die Personaler am häufigsten: Wenn der Bewerber falsche Angaben macht und dabei erwischt wird. Fast ebenso unbeliebt ist es unter den Personalverantwortlichen, wenn das Mobiltelefon des Kandidaten mitten im Gespräch klingelt – umso schlimmer, wenn er den Anruf auch noch annimmt. Die elementaren Formen der Höflichkeit müssen gewahrt werden. Dazu gehört auch ein respektvoller Umgangston: Wer großspurig schwadroniert oder Kraftausdrücke benutzt, schießt sich schnell selbst ins Aus.
Wie ruiniert man ein Vorstellungsgespräch? Das sind die häufigsten Antworten der Personaler:
Rang | Fettnäpfchen | Anteil an Personalern |
---|---|---|
1 | Bewerber wird beim Lügen erwischt | 69 % |
2 | Bewerber geht während des Vorstellungsgesprächs ans Smartphone oder schreibt eine Nachricht | 68 % |
3 | Bewerber wirkt arrogant | 60 % |
4 | Bewerber ist unangemessen gekleidet | 50 % |
5 | Bewerber flucht | 50 % |
Quelle: CareerBuilder
Tipps für den gelungenen Auftritt
Im Umkehrschluss offenbaren die Umfrage-Ergebnisse, wie Bewerber einen guten Eindruck hinterlassen. Zum Beispiel durch Ehrlichkeit: Man darf (und sollte) sich von seiner besten Seite zeigen, aber nicht mit erfundenen Qualifikationen auftrumpfen, die später als Märchen entlarvt werden. Die Aufmerksamkeit eines Bewerbers gilt nur den Interviewpartnern! Smartphones oder Tablets nimmt man am besten gar nicht erst mit ins Interview, oder man schaltet die Geräte stumm. Eine lockere Umgangssprache ist fehl am Platze, im Vorstellungsgespräch herrscht ein seriöser Ton. Die Kleiderwahl orientiert sich an der Branche und der Unternehmenskultur. Im Zweifel gilt die Formel: dunkle Hose, helles Hemd und Sakko für Männer, Stoffhose, Bluse und Blazer für Frauen.
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