Jeder fünfte Azubi bricht seine Ausbildung vorzeitig ab – ein Problem für alle Beteiligten. Was können Bewerber und Betriebe tun?
Wer eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert, legt damit den Grundstein für seine berufliche Zukunft. Doch jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird vorzeitig aufgelöst. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Bedenklich ist die Lage besonders im Handwerk – hier verabschiedet sich jeder vierte Lehrling vor der Abschlussprüfung aus dem Betrieb. Am niedrigsten liegt die Abbrecherquote im Öffentlichen Dienst (7 %), bei Industriemechanikern (ebenfalls 7 %) und bei Werkzeugmechanikern (6 %). Die Studie berücksichtigt 51 duale Ausbildungsberufe, die branchenübergreifend rund 80 Prozent aller Ausbildungsverträge abdecken.
Die „Passung“ muss stimmen
Laut der Studie dauert es im Schnitt zwölf Monate, bis ein Abbrecher seinen Ausbildungsbetrieb verlässt. Bis dahin hat der Arbeitgeber bereits 6.800 Euro in ihn investiert. Hohe Abbruchszahlen können daher bewirken, dass Unternehmen ihre Ausbildungs-Bemühungen zurückfahren oder sogar ganz einstellen.
Wie lässt sich das verhindern? Folgt man den Autoren der Studie, ist die „Passung“ von Betrieb und Bewerber entscheidend. So seien zum einen die angehenden Azubis in der Pflicht, sich möglichst umfassend zu informieren; zum anderen müssten die Unternehmen ihre Auswahlverfahren verfeinern. Denn je zuverlässiger die Rekrutierung, desto unwahrscheinlicher eine vorzeitige Vertragsauflösung.
Weitere Infos
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www.bibb.de: Auf den Seiten des Bundesinstituts für Berufsbildung lässt sich die Studie kostenlos downloaden.
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