Der Positivtrend der letzten Jahre gerät ins Stocken: Die Ausbildungsplatz-Suche wird wieder schwieriger.
Berufseinsteiger haben wieder mehr Probleme, einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergab: Ende September 2012 hatten 76.000 Schulabgänger noch keinen Ausbildungsplatz gefunden – rund 4.000 mehr als im Vorjahr. Am heikelsten war die Lage in Berlin, wo knapp 17 Prozent der Ausbildungsbewerber leer ausgingen. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote der Unversorgten bei 12 Prozent.
Deutlich weniger Lehrverträge
Vor allem die abflauende Konjunktur hat den Lehrstellenmarkt in Mitleidenschaft gezogen: Viele Unternehmen haben ihr Ausbildungsangebot deswegen zurückgefahren. Gleichzeitig nahm auch die Zahl der außerbetrieblichen Ausbildungsplätze ab. Unter dem Strich standen rund 627.300 Stellensuchende einem Angebot von 584.500 Ausbildungsplätzen gegenüber. Bis zum 30. September 2012 wurden nur 550.000 neue Lehrverträge abgeschlossen – die niedrigste Zahl seit 2005.
Dass 2012 erneut viele Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben sind, erklären die Autoren der Studie so: Es sei „deutlich schwieriger“ geworden, „die Ausbildungsplatzangebote der Betriebe und die Ausbildungswünsche der Jugendlichen“ zusammenzubringen. Sprich: Häufig entsprechen die im Einzugsbereich angebotenen Lehrstellen nicht dem eigenen Berufsziel, oder der Wunsch-Ausbildungsplatz ist nicht (mehr) zu haben.
Weitere Infos
www.ihk-lehrstellenboerse.de: Die gemeinsame Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern: Hier kann man im gesamten Bundesgebiet nach freien Ausbildungsplätzen fahnden.
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