Die Ausbildung zum Zweiradmechaniker wurde gründlich reformiert. Herausgekommen ist ein neuer Lehrberuf: der Zweiradmechatroniker.
Egal ob vier oder zwei Räder: Die Fahrzeugindustrie zählt zu den innovationsfreudigsten Branchen überhaupt. Mit der Technik ändern sich auch die Anforderungen an den Fachkräftenachwuchs. Aus dem Zweiradmechaniker wird daher nun der neue Lehrberuf „Zweiradmechatroniker“, der voraussichtlich im August 2014 in Kraft tritt.
So verläuft die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker
E-Bikes, Pedelecs, Motorrad-Assistenzsysteme: Die Kombination von Mechanik, Elektronik und Digitaltechnik spielt in der Zweiradbranche eine immer größere Rolle. Im Vergleich zum Vorgängerberuf kümmern sich angehende Zweiradmechatroniker daher verstärkt um elektronische Arbeiten, etwa im Umgang mit Hybrid- und Elektroantrieben. Außerdem lernen sie neue Diagnose- und Reparaturmethoden kennen, mit denen sich verknüpfte Mechatronik- und IT-Systeme warten lassen. Die Weiterentwicklung im Materialbereich – zum Beispiel beim Leichtbaustoff Carbon – schlägt sich ebenfalls im Lehrplan nieder.
An der Ausbildungsdauer hat sich nichts geändert: Sie beträgt auch in Zukunft 3,5 Jahre. Wie gehabt kann man sich außerdem weiterhin zwischen den Fachrichtungen Fahrradtechnik und Motorradtechnik entscheiden. Nach der Ausbildung winken gute Übernahmechancen und attraktive Weiterbildungswege – unter anderem zum Zweiradmechanikermeister, zum Geprüften Zweirad-Techniker und zum Staatlich Geprüften Techniker.
Weitere Infos
Das Prüfungspaket zum Einstellungstest: Die optimale Vorbereitung auf den Einstellungstest zur Ausbildung als Zweiradmechatroniker.