Mathe-Aufgaben stellen Viele vor Probleme. Worauf kommt es im Einstellungstest an?
„Versetzung gefährdet“ – so fasste die Stiftung Rechnen jüngst die Ergebnisse ihrer Studie „Bürgerkompetenz Rechnen“ zusammen. Die repräsentative Befragung offenbarte ungeahnte Schwächen in den Rechenkünsten der Bevölkerung. Das Fazit: Vor allem Textaufgaben, Diagramme und mathematische Alltagsprobleme bereiten vielen Kopfzerbrechen.
Den Studienteilnehmern wurden 30 Aufgaben vorgesetzt, die maximal auf 8.-Klasse-Niveau lagen. Bei simplen Grundrechen-Aufgaben à la „Addieren Sie 79 + 25“ rechneten noch fast alle Kandidaten richtig. Doch mehr als die Hälfte schaffte es nicht, Schaubilder korrekt auszuwerten. Nur jeder Dritte kannte den Zusammenhang von Würfelvolumen und -kantenlänge. Und lediglich 24 Prozent wussten, wie sich die Fahrzeit verlängert, wenn man auf einer Strecke von 240 Kilometern statt mit 120 km/h mit Tempo 100 fährt.
Mathe-Aufgaben im Einstellungstest
Mathematik ist aus dem Alltag nicht wegzudenken: Rechenkompetenz braucht man am Bankschalter und im Café, beim Kochen und beim Einkaufen. „Gute Rechner haben mehr vom Leben“, stellt Stiftung Rechnen-Vorstand Johannes Friedemann fest. Auch im Einstellungstest bringt rechnerische Fitness Vorteile – Mathe gehört fast immer zum Prüfungskanon. Konkret kann es unter anderem darum gehen, kleinere Rechnungen im Kopf zu lösen oder das Ergebnis per Überschlag zu schätzen. Bei komplizierteren Zins- und Prozentkalkulationen darf man natürlich meist zum Taschenrechner greifen.
Über die bloßen Rechenkünste hinaus kommt es oft darauf an, Zahlenverhältnisse richtig zu interpretieren: zum Beispiel bei Diagramm-Analysen, oder wenn unbekannte Werte per Dreisatz zu ermitteln sind. Wer sich mit Mathe etwas schwerer tut, muss die Flinte übrigens nicht gleich ins Korn werfen. Die Mathe-Aufgaben im Einstellungstest sind allgemein ziemlich ähnlich, sodass sich die typischen Lösungsstrategien sehr gut trainieren lassen.
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