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Die duale Ausbildung „Made in Germany“ gilt international als Vorzeigemodell. Doch hierzulande gerät das System offenbar in Schieflage, wie aus einem aktuellen Bericht des „Handelsblatts“ hervorgeht. Unter Berufung auf eine bislang unveröffentlichte Studie des Bildungsministeriums meldet die Zeitung: Im Jahr 2012 haben nur noch 21,7 Prozent der deutschen Unternehmen Ausbildungsplätze angeboten – der niedrigste Wert seit 1999.
Der Studie zufolge ziehen sich vor allem Kleinbetriebe aus der Ausbildung zurück. Gleichzeitig suchen viele Firmen händeringend geeigneten Nachwuchs. Wie geht das zusammen? Folgt man Wirtschaftsvertretern, liegt das Problem bei den Bewerbern. „Es gibt immer weniger ausbildungsreife Jugendliche“, zitiert das „Handelsblatt“ Martin Wansleben, den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
Nach Auffassung der Wirtschaftslobby seien die Berufseinsteiger nun gefordert, mehr Flexibilität und Einsatzbereitschaft zu zeigen. Außerdem müssten die Jugendlichen in den Schulen künftig besser auf das Berufsleben vorbereitet werden. Das Bildungsministerium wiederum sieht in erster Linie die Arbeitgeber in der Pflicht: Sie sollten ihr Ausbildungs-Engagement wieder ausweiten – im eigenen Interesse. Denn wenn immer weniger Unternehmen Lehrlinge ausbilden, wird sich der ohnehin akute Fachkräftemangel weiter verschärfen.
www.handelsblatt.de: Hier geht's zum Artikel des „Handelsblatts“ mit den Details zur Studie und weiterführenden Links.
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