YouBot – Dein Bewerbungsassistent

Überzeugende Bewerbungsunterlagen sind die Eintrittskarte zum weiteren Auswahlverfahren. Wer zu Einstellungstest und Vorstellungsgespräch eingeladen werden will, braucht einen ansprechenden Lebenslauf und ein gelungenes Bewerbungsschreiben.

Ein gutes Anschreiben zu verfassen ist oft gar nicht so leicht: Schwierigkeiten beim Formulieren, Probleme mit der Rechtschreibung, inhaltliche Fragen – Stolpersteine gibt es viele. Doch aus Sicht der Personalverantwortlichen sollte die Bewerbung im besten Fall tadellos sein. Fehler und ungünstige Patzer können selbst gute Noten oder berufsnahe Praktika in den Hintergrund rücken lassen, und der Betrieb reagiert mit einer Absage.

Grundsätzlich gilt: Allgemein gehaltene Serienbewerbungen hinterlassen keinen positiven Eindruck. Jedes Anschreiben sollte individuell auf die eigene Person, auf die betreffende Stelle und den jeweiligen Arbeitgeber zugeschnitten sein. Selbstverständlich muss auch die Form stimmen: Rechtschreib- und Grammatikfehler sind tabu, ebenso wie Knicke, Flecken oder unsaubere Formatierungen.

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben zeigt sofort, warum du für die Stelle ideal geeignet bist. Mit einem durchdachten Aufbau hinterlässt du bei den Personalverantwortlichen einen professionellen Eindruck. Üblicherweise gliedert sich ein Bewerbungsschreiben in folgende Abschnitte:

1. Kopfbereich: Beginne dein Schreiben mit deinen persönlichen Kontaktdaten. Diese umfassen deinen vollständigen Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Optional kannst du auch ein relevantes Online-Profil wie LinkedIn hinzufügen. Darunter folgt die Adresse des Unternehmens mit der zuständigen Abteilung und, falls bekannt, der Ansprechperson. Das Datum wird rechtsbündig eingefügt und der Betreff sollte klar und prägnant sein, zum Beispiel: „Bewerbung als [Position]“. Der Zusatz „Betreff:“ ist überflüssig.

2. Anrede: Die Anrede richtest du idealerweise direkt an eine konkrete Person; das wirkt persönlicher. Ist kein Name bekannt, bleibt „Sehr geehrte Damen und Herren“ die beste Wahl.

3. Einleitung: In der Einleitung geht es darum, Interesse zu wecken und deine Motivation auf den Punkt zu bringen. Vermeide Standardfloskeln und zeige dich stattdessen authentisch. Hier kannst du zum Beispiel auf dein Interesse am Unternehmen bzw. an der ausgeschriebenen Position eingehen.

4. Hauptteil: Der Hauptteil ist der zentrale Abschnitt deines Bewerbungsschreibens. Hier präsentierst du deine Qualifikationen, Erfahrungen und Soft Skills:
- Beziehe dich auf die Anforderungen der Stellenanzeige und hebe deine Stärken hervor, die zur Position passen.
- Erkläre, warum dich das Unternehmen überzeugt.
- Verdeutliche persönliche Kompetenzen, die dich für die Stelle qualifizieren, wie beispielsweise Teamfähigkeit, Belastbarkeit oder Eigeninitiative.

5. Schluss: Schließe dein Schreiben selbstbewusst ab, indem du dein Interesse an einem persönlichen Gespräch betonst. Falls relevant, gib Verfügbarkeiten oder einen möglichen Eintrittstermin an. Bei Bedarf kannst du hier kurz auf deine Anlagen hinweisen.

6. Grußformel und Unterschrift: Beende dein Bewerbungsschreiben mit einer klassischen Grußformel („Mit freundlichen Grüßen“). Unterzeichne das Dokument entweder handschriftlich (bei gedruckten Bewerbungen) oder digital, wenn du die Bewerbung als PDF einreichst.

Damit ein Bewerbungsschreiben übersichtlich und gut lesbar ist, solltest du ein ansprechendes Layout wählen. Die Länge des Schreibens sollte eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten – das entspricht etwa 250 bis 300 Wörtern. Kurze Absätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass deine Bewerbung tatsächlich ganz gelesen wird; denn häufig werden Bewerbungsschreiben nur kurz überflogen. Außerdem können genaue Vorgaben je nach Beruf bzw. Unternehmen variieren. Es empfiehlt sich daher, vorher die Gepflogenheiten der Branche zu recherchieren; so stellst du sicher, dass dein Schreiben den Erwartungen entspricht.

Auch die Wahl der passenden Schriftart und Schriftgröße spielt eine wichtige Rolle. Klare und gut lesbare Schriftarten wie Arial, Calibri, Verdana oder klassische Varianten wie Times New Roman und Georgia eignen sich besonders. Für den Fließtext wird eine Schriftgröße von 11 bis 12 Punkt empfohlen, während Überschriften etwas größer gestaltet werden können (z. B. 14 bis 16 Punkt). Ein Zeilenabstand von 1,0 bis 1,5 sorgt dafür, dass der Text weder gedrängt noch zu luftig wirkt.

Achte außerdem auf Einheitlichkeit in der Gestaltung: Nutze dieselbe Schriftart und -größe für alle Bewerbungsunterlagen, einschließlich Lebenslauf und Deckblatt. Übermäßige Formatierungen wie Unterstreichungen oder verspielte Schriftarten wie Comic Sans solltest du vermeiden. Fett oder kursiv kannst du jedoch sparsam einsetzen, um wichtige Punkte hervorzuheben. Die Farbe des Textes sollte klassisch Schwarz oder Dunkelgrau sein; das wirkt seriös.

Ein gut durchdachtes Bewerbungsschreiben zeichnet sich durch klare Inhalte, fehlerfreie Sprache und eine persönliche Note aus. Oft ist das Bewerbungsschreiben als erster Eindruck entscheidend, den ein potenzieller Arbeitgeber von dir gewinnt. Selbst kleine Patzer können schnell dazu führen, dass deine Bewerbung aussortiert wird. Vermeide typische Fehler, um deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhöhen:

- Unpersönliche Standardfloskeln: Phrasen wie „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als …“ wirken austauschbar und uninspiriert. Stattdessen solltest du dein Interesse am Unternehmen und der Position klar zum Ausdruck bringen. Zeige, dass du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast und gehe gezielt auf dessen Besonderheiten ein.

- Rechtschreib- und Grammatikfehler: Tipp- oder Ausdrucksfehler können schnell einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. Besonders ärgerlich sind Fehler im Betreff, in der Anrede oder bei der Schreibweise des Firmennamens. Diese Details fallen sofort auf und können den Gesamteindruck negativ beeinflussen. Bevor du deine Bewerbung abschickst, solltest du dein Schreiben also mehrfach sorgfältig durchlesen. Auch Rechtschreibtools oder Feedback von einer Person seines Vertrauens (z. B. Eltern oder gute Freunde) können hilfreich sein.

- Unstrukturierte Inhalte: Ein chaotisch aufgebautes Anschreiben erschwert das Lesen; wichtige Informationen werden möglicherweise nicht richtig gesehen. Halte dich am besten an die klassische Struktur: Einleitung, Hauptteil mit deinen Qualifikationen und deiner Motivation, Schluss mit einer Einladung zum Gespräch.

- Zu viel Text: Ein Bewerbungsschreiben, das länger als eine DIN-A4-Seite ist, überfordert beim Lesen und lässt dich im schlimmsten Fall unorganisiert wirken. Beschränke dich auf die relevantesten Informationen und formuliere so prägnant wie möglich. Wiederholungen oder unnötige Details solltest du vermeiden.

- Unglaubwürdige Übertreibungen: Falsche Angaben oder übertriebene Selbstdarstellungen können dir im weiteren Bewerbungsprozess schaden. Bleibe ehrlich, aber stelle deine Stärken klar in den Vordergrund.