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Erfahrungsbericht Justizvollzugsdienst Rheinland-Pfalz: Bewerbung, Einstellungstest, Sporttest

Bewerbung

Meine Bewerbung für das zweite Einstiegsamt im Justizvollzugsdienst des Landes Rheinland-Pfalz habe ich per Post an meine gewünschte JVA gesendet. Darin beinhaltet war ein Bewerbungsschreiben, ein ausführlicher Lebenslauf sowie das Abschlusszeugnis von der Schule.

Die Bewerbung kann man an jede Justizvollzugsanstalt im Land Rheinland-Pfalz senden, in welcher man später eingesetzt werden möchte.

Da ich die Bewerbung ziemlich früh abgeschickt habe, verging etwas Zeit (ca. 3,5 Monate), bis ich eine Einladung zu dem Auswahlverfahren erhielt. Das Auswahlverfahren fand Ende Januar 2020 in der Justizvollzugsanstalt statt.

Auswahlverfahren

Morgens wurden wir (9 Männer) an der Pforte empfangen, wurden durchsucht und gingen mit einer Psychologin und einem Justizvollzugsbediensteten in einen größeren Mehrzweckraum, wo Tische auseinander aufgestellt waren. Jeder hatte seinen eignen Tisch mit einer Nummer, wo man den ganzen Vormittag verbrachte. Der Test begann um 8:30 Uhr.

Psychologischer Test

Zu aller Erst bekam man einen größeren Bogen, wo man ankreuzen musste, welche persönlichen Eigenschaften man hatte. Hierbei musste man schnell und ohne großes Überlegen ankreuzen. Die anwesende Psychologin hat darauf geachtet und bei manchen darauf nochmal während des Tests hingewiesen. Beispiel hierfür: Sind Sie kommunikativ? Dafür hatte man ca. 20 Minuten Zeit.

Einstellungstest

Als nächstes bekamen wir einen noch größeren Bogen mit allen Aufgaben wie Mathe, Rechtschreibung / Grammatik, räumliches Denken sowie Merkfähigkeit. Vorab wurde uns gesagt, dass es normal ist, wenn man nicht alle Aufgabengruppen komplett ausgefüllt hat. Die einzelnen Aufgabenblöcke hatten eine strikte Zeitbegrenzung von 10 Minuten und die Pausen waren ebenfalls vorgeschrieben.

Mathematik, Sprachbeherrschung

Die Matheaufgaben waren jeweils in 10 Minuten ohne Taschenrechner zu lösen. Getestet wurden Grundfähigkeiten wie  Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Wurzelziehen. Außerdem ging es um das logische Fortsetzen von Zahlenreihen und das Einsetzen von Rechenzeichen

Danach folgten Aufgaben in Deutsch, welche jede in ca. 10 Minuten beendet wurden. Zunächst ging es darum, Wortanalogien zu finden, zum Beispiel Fußballer : Fußballplatz wie Schwimmer : Schwimmbecken. Anschließend bestand eine Aufgabe darin, einen Überbegriff für verschiedene Wörter zu finden. Hier musste man das passende ankreuzen. Beispiel: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer – Überbegriff: Getreide.

Visuelles Denken, Merkfähigkeit, Aufsatz

Nach einer längeren Pause wurde das visuelle bzw. räumliche Denken geprüft. Es gab einen Würfel und hier musste man den passenden gedrehten Würfel in 5 Stück auswählen. Daraufhin folgte eine Aufgaben, wo Formen/Figuren zerschnitten waren und man herausfinden musste, welche Teile welche Form/Figur ergeben.

In einer weiteren Aufgabe galt es sich verschiedene Muster und Formen zu merken und diese auf der nachfolgenden Seite entsprechend anzukreuzen.

Die letzte Aufgabe hieß schließlich, einen  Aufsatz zu schreiben, und zwar zum Thema „Warum möchten Sie Justizvollzugsbediensteter werden?“. Dafür hatte man ca. 15 Minuten Zeit und somit war das schriftliche Auswahlverfahren abgeschlossen.

Sporttest

Nach der einstündigen Mittagspause erfolgte der Sporttest (Sportmotorischer Leistungstest). Hierfür gingen wir in die Sporthalle der JVA. Nachdem wir uns alle umgezogen hatten, erklärte uns ein sogenannter „Sportbeamter“, welcher Sport mit den Inhaftierten durchführt, wie der Test abläuft und ist mit uns alle Stationen durchgegangen. Es waren 5 Sportbeamte anwesend.

Der Test bestand aus 5 Teilen. Für die ersten vier Tests gibt es einen genauen Zeitrahmen. Jeweils nach 4 Minuten nach Beginn des jeweiligen Tests hat der nächste begonnen. Somit ist die Belastungs- und Erholungsphase vorgeschrieben.

11 x 10m Sprinttest, Rückentest

Beim 1. Test hat man liegend auf einer Turnmatte angefangen und musste 11 x 10 Meter sprinten. Hierbei musste man bis zu einem Pfosten laufen und wieder zurück. An der Matte angekommen, musste man sich wieder hinlegen, die Hände auf dem Rücken zusammen klatschen und wieder los sprinten.

Danach folgte der Rückentest. Hierbei liegt man bis Anfang der Hüfte auf einem Kastenteil (Hüfte ist frei), ein Mitbewerber hält einen an den Beinen fest und man musste Körperspannung halten. Man hatte einen Tennisball, welcher mit ausgestreckten Armen um eine vor sich stehende Stange reichen musste und wieder hinter dem Rücken zurück, sodass man einen Kreis mit ausgestreckten Armen nachging. Wenn man sich mit den Armen auf dem Boden abgestützt hat, war dieser Testteil beendet.

Klimmhang, Tiger-Liegestütze,

Als Nächstes folgte der Klimmhang. Man musste sich so lange wie möglich in der Klimmhang-Position halten und wenn man mit den Augen unter der Klimmhangstange war, war dieser Testteil beendet. Die maximale Dauer, die man hängen durfte, waren 65 Sekunden.

Nun kam man zur 4. Station, den Tiger-Liegestütz. Hier lag man auf dem Bauch, mit den Händen auf dem Rücken, und musste sich dann in die Liegestütz-Position bewegen, dabei mit einer Hand die Ellenbeuge-Innenseite berühren und wieder zurück in die Liegestütz-Position, um wieder auf dem Bauch die Hände über dem Rücken zusammenzuklatschen. Man hat so viele Wiederholungen gemacht, wie man konnte.

Beep-Test

Vor dem letzten Testteil hatten wir 15 Minuten Pause. Danach folgte der Beep-Test. Hier standen wir alle an einer Linie und wenn ein Beep-Signal kam, musste man loslaufen – bis zum nächsten Signal musste man die andere Seite der Halle erreicht haben. Wenn man auf der anderen Seite war, musste man direkt wieder umdrehen, um beim nächsten Beep-Signal wieder auf der anderen Seite zu sein.

Nachdem der Letzte nicht mehr konnte, war der etwa zweistündige Test beendet und man hat direkt seine Ergebnisse für den Sporttest erhalten. Sofern man den Sporttest nicht bestanden hat, kann man ein weiteres Mal wiederholen. Das Ergebnis kam 2 Wochen später mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch fand Ende Februar 2020 statt und begann mit einer halbstündigen Führung durch die Justizvollzugsanstalt mit dem Anstaltsleiter, dem Vollzugsdienstleiter und dem  Abteilungsleiter für das Personalwesen.

Meine erste Aufgabe im Vorstellungsgespräch: Ich musste mir vorstellen, Justizminister zu sein und eine Entscheidung zu einem Thema treffen. Hierbei sollte ich eine Pro und Contra Auflistung machen und diese später präsentieren. Nach 5 Minuten Bearbeitungszeit wurde ich in einen Raum gerufen, in dem 8 Mitarbeiter aus der JVA um mich herum saßen. Diese haben sich vorgestellt, dann habe ich meinen kleinen Vortrag gehalten. Danach folgten einzelne Fragen zu meiner Person und situative Fragen zu dem Berufsbild des Justizvollzugsbediensteten.

Es herrschte eine gute Atmosphäre und alle anwesenden waren nett, sodass die Aufregung schnell verflog. Die einzelnen Vorstellungsgespräche dauerten 30 – 45 Minuten. Nach Abschluss der Gespräche wurde uns gesagt, dass man in 1 – 2 Wochen eine Entscheidung erhält. Bei positivem Bescheid folgte noch die amtsärztliche Untersuchung (Belastungs-EKG, ein Seh- und Hörtest und die Bestimmung des BMI-Wertes).


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