Buchhalter: Ein interessantes Berufsfeld

blog-orginal

Wenn du eine besondere Affinität für Zahlen pflegst und bereits im kaufmännischen Bereich tätig bist, könntest du mit einer Tätigkeit als Buchhalter glücklich werden.

Das Berufsbild ist zwar nicht geschützt, es gibt jedoch Möglichkeiten, eine Spezialisierung vorzunehmen. Vor diesem wichtigen Schritt aber solltest du dir konkret überlegen, welche Ziele du beruflich verfolgen willst und ob die Buchhaltung dauerhaft das Richtige ist. Trifft das zu, mangelt es nicht an Karrierechancen.

Welche Aufgaben muss ein Buchhalter erfüllen?

Buchhalter sind in Unternehmen aller Branchen und Größen tätig. Ob Mittelstand oder großer Global Player: Jedes Unternehmen ist darauf angewiesen, dass seine Ausgaben und Einnahmen erfasst werden und der Umgang mit Steuern und Finanzamt so professionell wie möglich erfolgt. Daher verwundert es wenig, dass Buchhaltung längst ganze Abteilungen bildet, in denen sich mehrere Mitarbeiter um Struktur kümmern.

Zu den Aufgaben eines Buchhalters gehört es, sowohl Eingangs- als auch Ausgangsrechnungen und belege zu erfassen, Geschäftsfälle zu buchen und dabei Umsatz und Gewinn eines Unternehmens im Blick zu behalten. Ebenfalls entscheidend ist es für einen Buchhalter, sich mit den wichtigsten Rahmenbedingungen des Steuerrechts sowie des Handels- und Bilanzrechts auszukennen, um keine folgenschweren Fehler zu machen. Darüber hinaus beschäftigen sich Buchhalter nicht nur mit der Finanzbuchhaltung, sondern auch der Lohn- und Anlagenbuchhaltung. Die Grundlagen der Buchführung erklärt buchhaltung-einfach-sicher.de in einem umfangreichen Artikel.

Während Buchhalter vor einigen Jahrzehnten alle Aufgaben rund um die Buchführung händisch erledigen und dabei dicke Bücher sowie Ordner füllen mussten, ist die Digitalisierung heute auch in diesem Bereich angekommen. Von Buchhaltern erwartet wird daher der Umgang mit komplexer Software, die Vorgänge der Buchführung teilweise automatisiert und die Arbeit auf diese Weise beschleunigt und erleichtert.

Die Ausbildung zum Buchhalter: Nur über Umwege

Wie bereits erwähnt, ist das Berufsbild des Buchhalters nicht geschützt. Daher kommt es durchaus vor, dass ausgebildete Kaufleute in Buchhaltungs-Abteilungen tätig sind, ohne eine zusätzliche Ausbildung absolviert zu haben. Häufig kommt das bei Industriekaufleuten vor, die im Laufe ihrer Ausbildung erkannt haben, dass ihnen die Buchführung am meisten Freude bereitet. Dennoch kann es sehr sinnvoll sein, wenn du zunächst eine Weiterbildung zum Buchhalter absolvierst, da diese auch zukünftige Karriereentscheidungen und eventuelle Wechsel der Arbeitsstelle erleichtert. Darüber hinaus ist eine professionelle Spezialisierung in vielen Fällen mit einem höheren Jahresgehalt verbunden.

Wenn du also eine Karriere als Buchhalter anstrebst, solltest du unbedingt über eine fundierte Weiterbildung nachdenken. Diese bietet die Industrie- und Handelskammer in Form mehrerer Seminare inklusive Abschlussprüfung, nach der sich erfolgreiche Teilnehmer als „Geprüfte/r Buchhalter/in" bezeichnen dürfen. Ganz günstig jedoch ist das nicht. Gefördert werden kann die Weiterbildung im Rahmen des Aufstiegs-BAföG, aber auch finanzielle Unterstützung seitens des Arbeitgebers stellt eine sinnvolle Lösung dar.

Zusätzlich nennt die Industrie- und Handelskammer auch gewisse Teilnahmevoraussetzungen, die künftige Buchhalter erfüllen müssen. Genannt wird hier eine abgeschlossene kaufmännische oder verwaltende Ausbildung plus mindestens zwei Jahre Berufspraxis. Alternativ genügen auch wenigstens fünf Jahre Berufserfahrung im kaufmännischen oder verwaltenden Umfeld, wobei du hier vor allem im Finanz- und Rechnungswesen tätig gewesen sein solltest.

Was die Karriere nach der Weiterbildung betrifft, verschaffst du dir als Buchhalter gewisse Vorteile. Du trittst Unternehmen gegenüber mit einer fundierten Ausbildung auf und erhöhst deinen Wert durch fachliches Wissen. Im Vergleich zu Angestellten ohne Zusatzausbildung kannst du so leichter neue Positionen besetzen und die Karriereleiter schneller erklimmen. Das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt von Buchhaltern und Buchhalterinnen in Deutschland lag laut einer Statistik in 2015 bei rund 31.654 Euro. Wie hoch die eigenen Einkünfte ausfallen, hängt jedoch auch von deiner Position, der Unternehmensgröße und leider nach wie vor dem Geschlecht ab. So kommt es auch in der Buchhaltung vor, dass Männer ein höheres Jahresgehalt bekommen als Frauen.

Wichtige persönliche Voraussetzungen

Jedes Berufsbild bringt seine ganz eigenen Anforderungen und Aufgaben mit sich. Daher liegt es auf der Hand, dass auch Buchhalter über Eigenschaften und Interessen verfügen sollten, die der Ausführung der Tätigkeit zugutekommen. Du solltest in jedem Fall ein Händchen für Zahlen haben und komplexe Zusammenhänge leicht durchblicken können. Außerdem ist es wichtig, dass du dich für rechtliche Aspekte interessierst und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt mitbringst. Die Fähigkeit, sehr strukturiert und ordnungsliebend vorzugehen, entscheidet ebenfalls über den persönlichen Erfolg in Buchhaltungsabteilungen.

Abgesehen hiervon solltest du technische Affinität beweisen und mit moderner Software umgehen können. Kaufmännisches Wissen nämlich verschmilzt in der Buchhaltung tagtäglich mit der Verwendung umfangreicher Anwendungen. Für jeden Bereich der Buchführung musst du dich jedoch nicht zwingend interessieren. Gerade in größeren Unternehmen nämlich gibt es in jeder Abteilung Experten, die sich auf bestimmte Aspekte konzentrieren. Lohnbuchhalter, Finanzbuchhalter und Bilanzbuchhalter arbeiten dann Seite an Seite und ergänzen sich gegenseitig.

Weitere Infos

Welcher Beruf passt zu mir? Mit unserem kostenlosen Berufswahltest findest du es heraus!

Weitere Beiträge

Wie wird man Polizist?

Wie wird man Polizist?

Voraussetzungen, Bewerbung, Ausbildung

Wie funktioniert die Bewerbung bei der Polizei? Was passiert im Einstellungstest, Sporttest, Vorstellungsgespräch und Assessment […]

Bundeswehr: Bewerbung & Ausbildung

Bundeswehr: Bewerbung & Ausbildung

Auswahlverfahren für Soldaten

Über 180.000 Soldaten dienen in der Bundeswehr: im Freiwilligen Wehrdienst, als Zeitsoldat oder Berufssoldat. Hier gibt's alle Infos […]

kosten-der-ausbildung

Kosten in der Ausbildung

Wer bezahlt was?

Die berufliche Ausbildung ist in Deutschland im dualen System organisiert. Sie findet zum einen in den Ausbildungsbetrieben, zum […]

Anschreiben nervt am meisten

Anschreiben nervt am meisten

Bewerbungs-Studie

Das Anschreiben: von Bewerbern gefürchtet – von Personalern jedoch hochgeschätzt. Worauf kommt es an?

Unsere Empfehlungen für dich:

Wir benötigen deine Einwilligung, ehe du unsere Website besuchen kannst. Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, die Website und deine Erfahrung zu verbessern. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), etwa für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder die Messung von Anzeigen und Inhalten. Dabei können Daten außerhalb der Europäischen Union übertragen und dort verarbeitet werden. Weitere Informationen über die Verwendung deiner Daten findest du in unserer Datenschutzerklärung. Es besteht keine Verpflichtung, in die Verarbeitung deiner Daten einzuwilligen, um dieses Angebot zu nutzen. Du kannst deine Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen. Bitte beachte, dass aufgrund individueller Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.
Notwendig
Diese Dienste sind für das fehlerfreie Funktionieren unserer Website erforderlich. weniger Infos
Login + Warenkorb: Um die Inhalte deines Warenkorbs und deinen Login-Status (angemeldet oder nicht) zu sichern, setzen wir einen Cookie. Solltest du die Website zwischenzeitlich verlassen, können wir diesen Cookie bei deinem nächsten Besuch wiedererkennen und deinen Warenkorb sowie deinen Login-Status erhalten. Online-Tests: Damit du unsere kostenlosen Online-Tests nutzen kannst, erhältst du für die Dauer deines Besuchs eine anonymisierte, zufällig generierte Session ID. Cookie-Präferenzen: Wir speichern, welche Cookies du akzeptiert hast. Du kannst deine Präferenzen jederzeit anpassen. Google Tag Manager: ein Tag-Management-System von Google, mit dem wir Messcodes und zugehörige Codefragmente auf unserer Website aktualisieren können. Merkliste: Die Merkliste speichert die von dir markierten Produkte für die Dauer einer Sitzung.
Funktional
Diese Dienste optimieren deine Benutzererfahrung auf unserer Website. weniger Infos
Merkliste: Über die Merkliste-Funktion kannst du Produkte speichern und später leicht wiederfinden. Deine Auswahl wird gesichert, auch wenn du unsere Website verlässt.
Info-Leiste: Dieses Cookie speichert, ob du unsere Info-Leiste geschlossen hast, damit sie bei deinem nächsten Besuch nicht erneut angezeigt wird.
Video
Mit deiner Zustimmung werden Inhalte von Video-Plattformen auf dieser Website angezeigt. weniger Infos
YouTube: Wir binden auf einigen Seiten Videos unseres YouTube-Kanals ein. Damit du diese Videos abspielen kannst, musst du dem YouTube-Cookie zustimmen. Diesen nutzt YouTube zur User-Identifikation und speichert Informationen für Werbezwecke sowie über persönliche Präferenzen, Eingaben und Einverständniserklärungen.
Vimeo ist eine Videoplattform, auf der Nutzer Videos hochladen, ansehen und teilen können. Wenn du diesem Dienst einwilligst, werden Inhalte von Vimeo auf dieser Website angezeigt.
Statistiken
Statistik-Dienste setzen wir ein, um das Nutzerverhalten auf unserer Website zu verstehen und zu verbessern. Dafür werden anonyme Nutzungsdaten erfasst. weniger Infos
Google Analytics: Mit Google Analytics erfassen wir, wie die Website genutzt wird – zum Beispiel, welche Bereiche häufiger besucht werden als andere. Auch hier erfolgt die Speicherung anonymisiert per Session ID.
Marketing
Diese Dienste helfen uns, unsere Werbeaktivitäten zu verbessern. Sie können dazu Nutzerinformationen über Websites hinweg verbinden. weniger Infos
Google Ads Conversion Tracking ermöglicht es, Nutzeraktivitäten wie Käufe oder Anmeldungen nach einem Anzeigenklick zu verfolgen. Google kann dabei Nutzungsdaten mit anderen Diensten verknüpfen.