In der Ausbildungszeit ist das Geld oft knapp. Zum Glück gibt es staatliche Unterstützung, wenn das Gehalt nicht ausreicht. Möglichkeiten der Ausbildungsförderung findest du in unserem Überblick.
Während der Ausbildung ist die monatliche Vergütung manchmal gering. Auszubildende wohnen deshalb in dieser Zeit häufig noch bei ihren Eltern, um Kosten zu sparen. Wer unter 25 ist, profitiert zudem vom staatlichen Kindergeld, das den Eltern ausgezahlt wird. Fällt diese Unterstützung weg, kann auf die Ausbildungsförderung zurückgegriffen werden. Wie das geht, erfährst du hier.
Ausbildungsförderung: Mit BAB erfolgreich durch die Ausbildung
Die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB, richtet sich an Azubis, die eine duale Ausbildung absolvieren, sowie an Teilnehmer von Berufsvorbereitenden Maßnahmen (BvB). Diese Form der Ausbildungsförderung wird bei der örtlichen Bundesagentur für Arbeit beantragt und soll Berufseinsteiger unterstützen, die ihren Lebensunterhalt ohne diese Hilfe nicht bestreiten könnten. Das Beste daran: Das Geld muss später nicht zurückgezahlt werden!
Welchen Betrag du monatlich erhältst, hängt von deinem Bedarf ab und wird deshalb individuell berechnet. Damit dein Antrag auf Ausbildungsförderung bewilligt wird, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Wohnst du zum Beispiel noch bei deinen Eltern, besteht kein Anspruch auf Ausbildungsförderung. Außerdem musst du aus einem triftigen Grund ausgezogen sein. Ein solcher Grund ist zum Beispiel, dass dein Ausbildungsplatz zu weit vom Wohnort der Eltern entfernt ist.
Ausbildungsförderung: Schulische Ausbildung mit BAföG finanzieren
Eine weitere Säule der Ausbildungsförderung ist das BAföG. Die Abkürzung steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz – ein Gesetz, das die finanzielle Förderung von Schülern und Studenten regelt. Das bedeutet: auch Auszubildende in einer schulischen Ausbildung können BAföG beantragen! Und anders als es bei Studenten der Fall ist, muss das Bafög für die Ausbildung später nicht einmal teiweise zurückgezahlt werden.
Wenn du eine schulische Ausbildung machst und BAföG beziehen möchtest, musst du wie beim BAB bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Im Regelfall ist die deutsche Staatsbürgerschaft erforderlich. Du solltest nicht mehr bei deinen Eltern wohnen und jünger als 30 Jahre sein. Die Unterlagen, die du für den Antrag brauchst, findest du auf der Website des Bildungsministeriums. Wenn du alles ausgefüllt hast, kannst du den Antrag bei deinem örtlichen Amt für Ausbildungsförderung einreichen. Wie beim BAB hängt der Betrag, den du erhältst, von deinem Bedarf ab. Der Höchstsatz für Schüler liegt derzeit bei 831 Euro.
Weitere Infos
BAB-Infos der Arbeitsagentur: Alles zur Berufsausbildungsbeihilfe auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit.
Alles über BAföG: Infos und Formulare auf dem BAföG-Portal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Ausbildungsförderung und mehr: Alles Wissenswerte für Azubis in unserem Ausbildungs-ABC.